Hans Waldsam

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Waldsam, Hans
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  58217
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 11. November 1883
GeburtsortOrt der Geburt Kirchdorf (Oberösterreich)
SterbedatumSterbedatum 27. März 1962
SterbeortSterbeort Kirchdorf (Oberösterreich)
BerufBeruf Werkzeugschlosser, Politiker, Mitglied der Wiener Bürgerschaft
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Christlichsoziale Partei, Österreichische Volkspartei, Einheitsliste, Vaterländische Front
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage, POLAR
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BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Bezirksrat des 15. Bezirkes (3. Wahlkörper) (1914 bis 1918)
  • Führerrat (Vaterländische Front)
  • Mitglied des Provisorischen Gemeinderates der Stadt Wien (03.12.1918 bis 22.05.1919)
  • Mitglied des Gemeinderates der Stadt Wien (22.05.1919 bis 10.11.1920)
  • Abgeordneter zum Wiener Landtag und Mitglied des Gemeinderates der Stadt Wien (10.11.1920 bis 24.05.1932)
  • Rat der Stadt Wien (17.05.1934 bis 17.05.1937)
  • Vizebürgermeister (1937 bis 1938)
  • Bürgermeister von Kirchdorf (Oberösterreich) (1945)

Hans Waldsam, * 11. November 1883 Kirchdorf (Oberösterreich), ✝︎ 27. März 1962 Kirchdorf, Werkzeugschlosser, Politiker.

Biografie

Hans Waldsam wurde am 11. November 1883 als Sohn eines Kutschers und Arbeiters in einem Sensenwerk im oberösterreichischen Kirchdorf geboren. Der gelernte Werkzeugschlosser war als Gewerkschaftsfunktionär und Redakteur tätig, nach seinem Berufsverlust im Jahre 1938 war er Versicherungsvertreter.

Waldsam war während des Ersten Weltkriegs Bezirksrat des damaligen 15. Bezirks für den dritten Wahlkörper und ab 1917 Obmann des Verbandes der christlichen Metallarbeiter. Nach dem Ersten Weltkrieg gehörte er dem Provisorischen Gemeinderat der Stadt Wien an und kandidierte für die Christlichsoziale Partei und 1927 für die Einheitsliste im 15. Bezirk. Er war von 1919 bis 1920 Gemeinderat und von 1920 bis 1932 Abgeordneter zum Wiener Landtag und Mitglied des Gemeinderates der Stadt Wien. Zudem engagierte er sich in der Christlichen Gewerkschaftsbewegung und war Vorsitzender der Gewerkschaft der Metall- und Montanarbeiter Österreichs. Waldsam trat dem 1927 in Wien gegründeten christlichsozialen Wehrverband Freiheitsbund bei.

In der Zeit des Dollfuß-Schuschnigg-Regimes war Waldsam Vorstandsmitglied der 1934 gegründeten |[Einheitsgewerkschaft]]. Er trat der Vaterländischen Front bei, wo er auch Mitglied des Führerrates war. Von 1934 bis 1937 gehörte Waldsam der Wiener Bürgerschaft als Vertreter des Berufsstandes "Gewerbe – Angestellte und Arbeiter" an und fungierte von 1937 bis 1938 als Vizebürgermeister.

Nach 1945 war Hans Waldsam Bürgermeister von Kirchdorf (Oberösterreich), Obmann der Arbeiter des metallverarbeitenden Gewerbes und Vorsitzender des Berufsverbandes der Arbeiter und Angestellten im Gewerbe.

Quellen

  • Waldsam, Hans. Wienbibliothek im Rathaus: Tagblattarchiv, TP-054596
  • Österreichisches Staatsarchiv - Archiv der Republik, Bundesministerium für Inneres, Gauakten: 40.161
  • Österreichisches Staatsarchiv - Kriegsarchiv, Militärische Grundevidenz Personal: Grundbuchblatt
  • Österreichische Gesellschaft für historische Quellenstudien, Biographische Sammlung
  • Pfarramt Kirchdorf

Literatur

  • Maren Seliger: Scheinparlamentarismus im Führerstaat "Gemeindevertretung" im Austrofaschismus und Nationalsozialismus. Funktionen und politische Profile Wiener Räte und Ratsherren 1934–1945 im Vergleich. Wien: Lit-Verlag 2010, S. 806
  • Wolfgang Solt: Mitglieder des Gemeinderates der Stadt Wien (Wiener Landtages) und des Stadtsenates der Stadt Wien (der Wiener Landesregierung) 1918-1934, Wien 1995
  • Ludwig Reichhold: Geschichte der christlichen Gewerkschaften Österreichs. Wien: Verlag des Österreichischen Gewerkschaftsbundes 1987, S. 862
  • Wienbibliothek Digital: Oswald Knauer: Der Wiener Gemeinderat 1861-1962. In: Handbuch der Stadt Wien. Band 77. Wien: Verlag für Jugend und Volk 1963
  • Das Neue Wien und seine Bürgerschaft. Eine Darstellung des ständischen Aufbaues der Stadt Wien. Almanach für die bundesunmittelbare Stadt Wien (1935), S. 92

Weblinks