Daten zum Objekt
48° 12' 38.37" N, 16° 21' 45.70" E zur Karte im Wien Kulturgut
Schenkenstraße (1.), seit 1862 benannt, ursprünglich ab etwa 1300, letztmals 1510 als Mentlerstraße nachweisbar, daneben kommt ab 1437 (zur Unterscheidung von der Vorderen Schenkenstraße, der späteren Bankgasse) auch der Name Hintere Schenkenstraße beziehungsweise kurzfristig Kleine Schenkenstraße auf. Den Namen erhielten die Straßen nach dem Haus des Heinrich Schenk von Haßbach, der im Interregnum 1246-1251 eine bedeutende politische Rolle spielte.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1863: Pfarre Schotten
Gebäude
- Nummer 9 (Bankgasse 12, Löwelstraße 12): Palais im Besitz von Joseph Friedrich Sachsen-Hildburghausen (1755-1770), nachmals Palais Palm.
Quellen
Literatur
- Peter Autengruber: Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, frühere Bezeichnungen. Wien [u.a.]: Pichler, 9., bearb., aktualisierte u. erw. Aufl. 2014, S. 260
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 480 (Schenkenstraße), 447 (Bankgasse)
- Hugo Hassinger: Kunsthistorischer Atlas der k.k. Reichshaupt- und Residenzstadt Wien und Verzeichnis der erhaltenswerten historischen, Kunst- und Naturdenkmale des Wiener Stadtbildes. Wien: Schroll 1916 (Österreichische Kunsttopographie, 15), S. 53 f.
- Hans Markl: Kennst du alle berühmten Gedenkstätten Wiens? Wien [u.a.]: Pechan 1959, S. 18 f.
- Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)
- Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 83, 87