Hoyosgasse
48° 11' 53.27" N, 16° 22' 21.69" E zur Karte im Wien Kulturgut
Hoyosgasse (4, Wieden), angelegt 1900 anstelle einer Gartenanlage hinter der Karlskirche, benannt (13. Juni 1900 Stadtrat) nach Johann Ernst Hoyos-Sprinzenstein. Mit 4. Jänner 1901 wurde (wohl irrtümlich) die Gasse nochmals benannt, diesmal mit Kreuzherrengasse, was durch einen Beharrungsbeschluss vom 14. Jänner 1902 aufgehoben wurde. Mit 18. September 1902 wurde dann die heutige Kreuzherrengasse so benannt.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1900: Pfarre St. Karl
Gebäude
Die Hoyosgasse besteht aus zwei einander gegenüberliegenden späthistoristischen Baublöcken.
- Nummer 2 (Kreuzherrengasse 1): Kreuzherrenhof.
- Nummer 5-7 (Gußhausstraße 8): Mietpalais Hoyos-Sprinzenstein, erbaut 1899 von den Architekten Amande Louis Bauqué und Albert Pio für Ernst Karl Hoyos-Sprinzenstein.
Literatur
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matriken-Führer und Familienforscher. Wien: Verlag d. Österr. Inst. für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde [1929], S. 161.
- Géza Hajós / Walther Brauneis: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirkes. Wien: Schroll 1980 (Österreichische Kunsttopographie, 44.2), S. 290 f.