Küche (Obdachlose)

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48° 11' 59.03" N, 16° 22' 31.13" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Als Küche wurde um 1900 ein Unterschlupf von Obdachlosen in der Wiener Kanalisation bezeichnet. Dabei handelt es sich um einen etwa 3m² großen Raum, nahe des Schwarzenbergplatzes, der über einen Seitenschacht des Wienkanals und ein knapp ein Meter hohes Rohr erreichbar ist. Der Name nimmt Bezug auf die ursprüngliche Verwendung des Raumes als Küche für die Arbeiter während des Kanalbaus. Der Journalist Emil Kläger, der für seine Sozialreportagen in der Kanalisation lebende Obdachlose begleitete, beschrieb den Raum als vergleichsweise freundlich, da er in der kalten Kanalisation etwas Wärme bot.

Siehe auch: Zwingburg, Die fliegenden Brücken, Schmittn.

Literatur

  • Emil Kläger: Durch die Wiener Quartiere des Elends und Verbrechens. Ein Wanderbuch aus dem Jenseits. Wien: Mitschke 1908