Kriegsgefangenenfürsorge

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Südbahnhof, erster Heimkehrertransport aus der sowjetischen Kriegsgefangenschaft (1947)
Daten zur Organisation
Art der OrganisationArt der Organisation Behörde
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1945
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 1952
Benannt nach
Prominente Personen
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  20238
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Alliierte Besatzung, 1945 bis 1955
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 27.08.2024 durch WIEN1.lanm08uns
BildnameName des Bildes Kriegsgefangenenfuersorge.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Südbahnhof, erster Heimkehrertransport aus der sowjetischen Kriegsgefangenschaft (1947)
  • 3., Metternichgasse 3
  • Landesstelle für Kriegsgefangenen- und Heimkehrerfürsorge (1946, bis: 1946)
  • Amt der Wiener Landesregierung (Landeshauptmannschaft Wien) – Kriegsgefangenenfürsorge (1946, bis: 1952)

Es wurden noch keine Personen erfasst.

Die Karte wird geladen …

48° 11' 51.16" N, 16° 22' 57.63" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Kriegsgefangenenfürsorge (3., Metternichgasse 3).

Die Kriegsgefangenenfürsorge und Heimkehrerfürsorge des Landes Wien war ursprünglich ein Referat des liquidierten Heeresamts. Sie wurde am 1. August 1945 eingerichtet und arbeitete bis 8. Jänner 1946, wurde dann dem Bundesminister für Inneres und mit 1. April 1946 (Magistratsdirektions-Erlass vom 16. März 1946) als Landesstelle für Kriegsgefangenen- und Heimkehrerfürsorge eingerichtet, die dem Leiter der Verwaltungsgruppe XI unterstellt war.[1] Sie hatte jene Aufgaben zu besorgen, die dem Magistrat als mittelbare Bundesverwaltung übertragen worden waren. Dazu gehörten der Empfang der Heimkehrertransporte in Wien (den Bürgermeister Theodor Körner stets persönlich vornahm), die formelle Entlassung, ärztliche Betreuung, Weiterleitung in andere Bundesländer, Beschaffung von Papieren, Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Roten Kreuz im Zusammenhang mit der Verständigung von Angehörigen und die Verwaltung der notwendigen Geld- und Lebensmittel.
Noch im selben Jahr änderte man die Bezeichnung in "Amt der Wiener Landesregierung (Landeshauptmannschaft Wien) – Kriegsgefangenenfürsorge".[2] Ab 1. September 1947 gab es eine besondere Kriegsgefangenenkommission, die sich aus je zwei Vertretern der politischen Parteien zusammensetzte, deren Vorsitz der Bürgermeister führte und deren Geschäftsführung dem amtsführenden Stadtrat der Geschäftsgruppe für allgemeine Verwaltungsangelegenheiten oblag. Die Kommission veranstaltete eine großzügige Spendenaktion für die Heimkehrer.
Die Auflassung der Dienststelle erfolgte mit Beschluss vom 30. Jänner 1952.[3]

Entwicklungsübersicht

1946 Landesstelle für Kriegsgefangenen- und Heimkehrerfürsorge (Geschäftsgruppe XI. Allgemeine Verwaltungsangelegenheiten)
1946 Amt der Wiener Landesregierung (Landeshauptmannschaft Wien) – Kriegsgefangenenfürsorge (Geschäftsgruppe XI. Allgemeine Verwaltungsangelegenheiten)
1952 aufgelassen

Siehe auch: Städtische Ämter

Literatur

  • Felix Czeike / Peter Csendes: Die Geschichte der Magistratsabteilungen der Stadt Wien 1902–1970. Band 2. Wien: Jugend und Volk 1972 (Wiener Schriften, 34), S. 176-177
  • Verwaltung der Bundeshauptstadt Wien. 1945-1947, S. 461

Einzelnachweise

  1. MD 571/1946.
  2. Erlass vom 11. Juni 1946 (MD 1592/1946).
  3. Pr.Z. 252; Amtsblatt der Stadt Wien 1952, Nr. 12, 2.