Loretokapelle (21, Lorettoplatz)
48° 16' 10.98" N, 16° 23' 7.68" E zur Karte im Wien Kulturgut
Loretokapelle (21., Lorettoplatz). Die Bedeutung des Orts Jedlesee wurde durch die Errichtung der Donaubrücke durch Herzog Albrecht V. (1439) wesentlich gehoben, wobei die Überfuhr von Jedlesee nach Nussdorf ebenso wichtig wurde wie jene über die "Schwarze Lacke", den hier befindlichen Donauarm. Am Steilufer der Schwarzen Lacke entstanden (spätestens im 17. Jahrhundert) Kapellen des heiligen Nikolaus (Patron der Flößer und Schiffer, Schutzherr der Pilger, Wallfahrer und Reisenden) und des heiligen Sebastian (Patron gegen jähe Krankheiten, insbesondere die Pest), beide mit Messlizenz. 1711 erwirkte die Jedleseer Herrschaftsbesitzerin Gräfin Bouquoy die Erlaubnis zur Erbauung einer Loretokapelle. 1712 entstand eine "Devotionskopie" nach dem italienischen Urbild, die am 13. Oktober 1713 geweiht wurde. Es besteht sicherlich ein Zusammenhang mit der 1627 errichteten Loretokapelle in der Augustinerkirche (1). 1779 ließ der damalige Grundherr (Anton Freiherr von Störck) das Loretoheiligtum zu einer Kirche ausbauen (Jedleseer Kirche).
Siehe auch: Jedleseer Kirche