Müllnergasse

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Ein Fiaker vor der Servitenkirche (Ecke Müllnergasse / Grünentorgasse, 2020).
Daten zum Objekt
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48° 13' 15.50" N, 16° 21' 47.56" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Volkswohnhaus Müllnergasse (1930): hofseitige Fassade.

Müllnergasse (9.), benannt (5. Februar 1886 Gemeinderat) nach dem Holzhändler, Wohltäter und Ortsschulrat Leopold Müllner (* 6. November 1814, † 23. Jänner 1871; Gattin Barbara); er errichtete mehrere Stiftungen (darunter eine zur Verbesserung der Kirchenmusik in der Servitenkirche und eine andere für Lehrer) und hinterließ sein Wohnhaus (9, Roßauer Lände 9) den Taubstummen („Leopold und Barbara Müllners Stiftungshaus für Taubstumme"; 1902 verkauft und das Areal in das neue Polizeigebäude einbezogen).

Die Müllnergasse hieß zuvor Ferstelgasse. Die heutige Ferstelgasse befindet sich ebenfalls im Bezirk Alsergrund, zwischen Rooseveltplatz und Schwarzspanierstraße.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Literatur

  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
  • Hans Mück: Quellen zur Geschichte des Bezirks Alsergrund. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1978 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 3), S. 52