Max Devrient

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Max Devrient
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Devrient, Max
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Hofschauspieler
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  4465
GNDGemeindsame Normdatei 116089067
Wikidata Q97522
GeburtsdatumDatum der Geburt 12. Dezember 1857
GeburtsortOrt der Geburt Hannover
SterbedatumSterbedatum 14. Juni 1929
SterbeortSterbeort Chur, Schweiz
BerufBeruf Schauspieler
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Zwischenkriegszeit, Theater, Ringtheater, Burgtheater (Institution), Burgtheatergalerie, Schauspieler, Ehrenmitglieder des Burgtheaters
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  19. Juni 1929
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 32C, Nummer 10
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  Ehrengrab
BildnameName des Bildes Maxdevrient.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Max Devrient
  • 1., Bartensteingasse 16 (Wohnadresse)
  • 7., Kellermanngasse 5 (Wohnadresse)
  • 8., Albertgasse 35 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Ehrenring des Burgtheaters
  • Bürger der Stadt Wien (Verleihung: 16. Dezember 1921)
  • Ehrenring der Stadt Wien (Verleihung: 3. November 1928)

Max Devrient, * 12. Dezember 1857 Hannover, † 14. Juni 1929 Chur (Schweiz), Schauspieler.

Biografie

Devrient entstammte einer alten Schauspielerdynastie, deren letzter Sproß er war. Nach dem Besuch des Gymnasiums zu Zerbst sollte er Philologe werden, studierte jedoch am Konservatorium in Berlin und debütierte am 20. November 1878 am Dresdner Hoftheater als Bertrand in "Jungfrau von Orleans". 1881 spielte er am Wiener Ringtheater, 1882 erfolgte sein Engagement ans Burgtheater, wo er sich langsam aus dem Schatten der damaligen Großen (Adolf von Sonnenthal, Josef Lewinsky, Bernhard Baumeister, Ludwig Gabillon, Ernst Hartmann) lösen konnte. Devrient brillierte als Mephisto, Wallenstein und Caesar. Ab 1920 war er auch als Regisseur, ab 1922 als Oberregisseur am Burgtheater tätig. Ein Ölporträt von Alexander Demetrius Goltz und eine Büste von Hans Dietrich finden sich in der Burgtheatergalerie.

Devrient war Hofschauspieler (23. Jänner 1889) sowie lebenslängliches Mitglied (1910) beziehungsweise Ehrenmitglied des Burgtheaters (anlässlich des vierzigjährigen Bühnenjubiläums 1922). Er verstarb während einer Urlaubsreise nach Lugano. Sein Leichnam wurde nach Wien gebracht, in der evangelischen Kirche A. B. Dorotheergasse aufgebahrt und am Zentralfriedhof beigesetzt. Dabei handelte es sich um eines der letzten ganz großes Burgtheaterbegräbnisse in barockem Stil. Das Bronzerelief auf dem Grabmal stammt von Hans Dietrich.

Ein 146 Inventarnummern umfassender Teilnachlass des Künstlers befindet sich in der Wienbibliothek im Rathaus.

Quellen

Literatur

  • Julius Bab: Die Devrients. Geschichte einer deutschen Theaterfamilie. Berlin: Stilke 1932
  • Adolf August Graf: Max Devrient Leben und Leistung. Diss. Univ. Wien. Wien 1950
  • Hans Havelka: Der Wiener Zentralfriedhof. Wien: Jugend und Volk 1989, S. 63
  • Fred Hennings: Heimat Burgtheater. Band 2. Wien [u.a.]: Herold 1973, S. 13 ff., 82 ff. (Hennings [S. 82] gibt als Todestag Devrients den 13. 6. spätabends an!)
  • Hanns Jäger-Sunstenau: Die Ehrenbürger und Bürger ehrenhalber der Stadt Wien. Wien: Deuticke 1992 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 23), S. 81
  • Hans Markl: Kennst du alle berühmten Gedenkstätten Wiens? Wien [u.a.]: Pechan 1959 (Perlenreihe, 1008), S. 190
  • Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 109
  • Sylvia Mattl-Wurm [Red.]: Interieurs. Wiener Künstlerwohnungen 1830 - 1930. Wien: Eigenverlag 1990 (Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 138) (Künstlerwohnung), S. 117 (Max; Babette [19, Hasenauerstraße 37])
  • Wolfgang Mayer: VII. Neubau. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 7), S. 18 f.
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd.
  • Reichspost, 15.06.1929 und 20.06.1929
  • Gerhard Renner: Die Nachlässe in der Wiener Stadt- und Landesbibliothek. Wien 1993
  • Schauspieler des Burgtheaters 1776 - 1976. 43. Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, Karlsplatz, 6. Mai bis 20. Juni 1976. Wien: Eigenverlag der Museen der Stadt Wien 1976 (Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 43), S. 28 (Hauptrollen)
  • György Sebestyén: Burgtheater-Galerie. 148 Künstlerporträts der "Ehrengalerie" des Wiener Burgtheaters nach Aufnahmen von Csaba Tarcsay. Mit einer historisch-biographischen Dokumentation von Konrad Schrögendorfer. Wien: Edition Tusch 1976, S. 151


Max Devrient im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.