Alexander Demetrius Goltz

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Goltz, Alexander Demetrius
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Goltz, Alexander Demeter; Goltz, Demetrius
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  25715
GNDGemeindsame Normdatei 116765194
Wikidata Q574201
GeburtsdatumDatum der Geburt 25. Jänner 1857
GeburtsortOrt der Geburt Püspökladány (Ungarn)
SterbedatumSterbedatum 14. Mai 1944
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Maler, Kommunalpolitiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Liberale, Demokraten
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage, POLAR
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 23, Reihe 1, Nummer 43
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  ehrenhalber gewidmetes Grab

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Bürger der Stadt Wien (Verleihung: 11. Februar 1927)
  • Offizierskreuz des Franz Josef-Ordens


Alexander Demetrius Goltz, * 25. Jänner 1857 Püspökladány (Ungarn), † 14. Mai 1944 Wien, Maler, Kommunalpolitiker.

Biografie

Alexander Demetrius Goltz war Sohn eines Eisenbahnoberingenieurs und verlebte seine Jugend in Rekawinkel und Wien. Er studierte Malerei an der Akademie München 1873/1874 und an der Akademie Wien von 1875 bis 1877. Danach unternahm Glotz ausgedehnte Studienreisen durch Europa, den Orient und Amerika, unterbrochen durch einen neuerlichen Aufenthalt in München von 1884 bis 1888. 1892 kehrte er wieder nach Wien zurück und war von 1904 bis 1907 Ausstattungschef des Wiener Burgtheaters und 1909/1910 in derselben Funktion an der Wiener Hofoper beschäftigt. Während des Ersten Weltkrieges war er Mitglied des Kriegspressequartiers.

Von seinen Werken befinden sich das Gemälde "Christus am Ölberg" (1892) in der Piaristenkirche und die "Begegnung Maximilians mit Maria von Burgund" (1913) in der Hofburg. Er porträtierte unter anderen die Schauspielerinnen und Schauspieler Josef Kainz (1906), Max Devrient (1911), Auguste Wilbrandt-Baudius (1917) und Politiker wie Viktor Adler (1917). Neben zahlreichen Ausstellungen im Ausland waren seine Werke im Künstlerhaus, im Hagenbund (Präsident 1906/1907) und in der Secession zu sehen.

Glotz kandidierte für die Liberalen im 2. Bezirk für den zweiten Wahlkörper und war von 1912 bis 1918 Mitglied des Gemeinderates der Stadt Wien. Nach dem Ersten Weltkrieg gehörte er dem Provisorischen Gemeinderat an.

Glotz war mit der Schauspielerin Marie Mell verehelicht. Sein Schwiegervater war Alexander Mell nach dem die Alexander-Mell-Gasse benannt ist und sein Schwager war Max Mell.

Quellen

Literatur

  • Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
  • Hermann Clemens Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Band 1: Biographien der Wiener Künstler und Schriftsteller. Wien: Verlag der Gesellschaft für Graphische Industrie 1902
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Hans Vollmer [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des 20. Jahrhunderts. 6 Bände. München: Deutscher Taschenbuch-Verlag 1953-1962
  • Wien um 1900. Ausstellung veranstaltet vom Kulturamt der Stadt Wien, 5. Juni bis 30. August 1964. Wien: Selbstverlag 1964
  • Döbling. Eine Heimatkunde des 19. Wiener Bezirkes in drei Bänden. Hg. von Döblinger Lehrern. Wien: Selbstverlag der Arbeitsgemeinschaft "Heimatkunde Döbling" 1922, S. 486
  • Wienbibliothek Digital: Oswald Knauer: Der Wiener Gemeinderat 1861-1962. In: Handbuch der Stadt Wien. Band 77. Wien: Verlag für Jugend und Volk 1963
  • Wolfgang Solt: Mitglieder des Gemeinderates der Stadt Wien (Wiener Landtages) und des Stadtsenates der Stadt Wien (der Wiener Landesregierung) 1918-1934. Wien: 1995


Alexander Demetrius Goltz im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks