St. Ulrich (Pfarre)

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Grenzen (dunkelgrün) der Pfarre St. Ulrich im Jahr 1883
Daten zur Organisation
Art der OrganisationArt der Organisation Konfessionelle Verwaltungseinheit
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1590
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Benannt nach Maria Trost
Prominente Personen
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  49511
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Frühe Neuzeit, Erzdiözese Wien, Pfarren, Erzdiözese, Erzbistum, Katholische Kirche, Katholiken, Stadtdekanat 6/7, Dekanat, Vikariat, Vikariat Wien Stadt, Matrikenstelle Armenisch-katholische Kirche
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Letzte Änderung am 7.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BildnameName des Bildes St.-Ulrich-(Pfarre-dunkelgrün).jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Grenzen (dunkelgrün) der Pfarre St. Ulrich im Jahr 1883
  • 7., St.-Ulrichs-Platz 3

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48° 12' 16.93" N, 16° 21' 10.52" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Katholische Pfarre Maria Trost zu St. Ulrich (7., St.-Ulrichs-Platz 3). Die Pfarre gehört zum Entwicklungsraum Mariahilf-Neubau, Subeinheit im Entwicklungsraum Mariahilf-Neubau Nord im Vikariat Wien Stadt, Stadtdekanat 6/7. Zur Pfarre gehört:

Pfarrkirche

Ulrichskirche

Pfarrsprengel

Die Pfarre St. Ulrich wurde 1211 als Kapelle von der Pfarre St. Stefan eximiert und war seit 1451 im Besitz des Wiener Schottenstifts. Bis 1589 wurden die pfarrlichen Rechte in dieser Gegend vermutlich von der Stadtpfarre St. Michael ausgeübt; 1590 sind sie offenbar auf Maria Trost übergegangen.

Die Pfarreinteilung von 1646 wies das ganze Gebiet der späteren Ortschaften St. Ulrich, Neubau und Schottenfeld den Schotten zu.

Auf dem St. Ulricher Friedhof wurden bis zur Errichtung des Barnabiten in Mariahilf im Jahre 1660 auch zahlreiche Verstorbene aus dem Vorstadtsprengel der Barnabiten begraben.

Ende des 17. Jahrhunderts annektierten die Schotten den Spittelberg, die Josefstadt und Altlerchenfeld aus dem Sprengel von St. Michael; eine Einigung von 1719 beließ Altlerchenfeld und Spittelberg bei der Pfarre St. Ulrich, wofür sie von ihrem Gumpendorfer Sprengel einen an Mariahilf grenzenden Häuserkomplex an die Barnabiten abtreten musste.

1783 wurde der St. Ulricher Sprengel im Zuge der josefinischen Reform zweigeteilt: St. Ulrich behielt die Ortschaft St. Ulrich bis zur Lerchenfelder Straße, den Spittelberg ohne Hofstallungen und einen Teil von Neubau, während der Rest von Neubau und das Schottenfeld an die neue Pfarre Schottenfeld fielen.

1863 wurde die Pfarre Altlerchenfeld südlich bis zur Burggasse und Myrthengasse vorgeschoben (auf Kosten St. Ulrichs und Schottenfelds). Bei der 1899 vorgenommenen Pfarrsprengelregelung erhielt St. Ulrich einen Grenzstreifen der Pfarre Schottenfeld. Die Sprengelgrenzen wurden festgelegt:

Weblinks

Bis zum Jahr 1938 fungierten die Pfarren in Österreich als konfessionelle Behörden. In ihren Händen lag die Standesführung. Daher sind für Auskünfte über Geburt, Ehe und Tod katholischer Bewohnerinnen und Bewohner des Pfarrsprengels vor 1939 die Pfarrmatriken einzusehen. Dies kann online erfolgen:

  1. Taufbuch ab 1590
  2. Index Taufen ab 1823
  3. Trauungsbuch ab 1590
  4. Index Trauungen ab 1833
  5. Sterbebuch ab 1590

Literatur

  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, Wien 1929, S. 84