Pflege Baumgarten
48° 11' 53.26" N, 16° 17' 11.21" E zur Karte im Wien Kulturgut
Pflege Baumgarten (14., Seckendorfstraße 1, davor Hütteldorfer Straße 188 als Baumgartner Pflegeheim).
Die 1901 teilweise auf dem Areal des aufgelassenen alten Baumgartner Friedhofs erbaute Kaiser-Franz-Joseph-Landwehrkaserne wurde im Ersten Weltkrieg als Reservespital, danach vom Staat als Malariaspital genutzt. Am 10. Oktober 1920 in ein Versorgungshaus umgewandelt, bestand hier im Zweiten Weltkrieg wiederum ein Reservelazarett. Im Pavillon VI war 1945 das Polizeikommissariat Penzing untergebracht (Umbau 1963-1966); ebenfalls umgebaut (und aufgestockt) wurde der Pavillon V (1958-1960).
Nach einem Gemeinderatsbeschluss vom 25. Februar 1958 wurde das in der Nähe gelegene Rochusspital (14., Cumberlandstraße 53) geschlossen und als Krankenabteilung des Altersheims Baumgarten adaptiert. Für den Umbau wurden 5,8 Millionen Schilling veranschlagt und die neue Krankenabteilung des Altersheims Baumgarten mit 110 Betten am 27. Mai 1961 durch Bürgermeister Franz Jonas unter dem Namen St.-Rochus-Heim eröffnet. Das St.-Rochus-Heim, das über 947 systemisierte Betten verfügte, wurde mit Juli 2005 geschlossen, das Gebäude abgerissen und das Grundstück verkauft.[1]
Im Zuge der Umbenennung des Wiener Krankenanstaltenverbunds in Wiener Gesundheitsverbund wurde das Pflegewohnhaus Baumgarten mit sozialmedizinischer Betreuung mit 1. Juni 2020 in Pflege Baumgarten umbenannt.
Literatur
- Felix Czeike: XIV. Penzing. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 14), S. 34