Stadtbahnbrücken
Als unter Otto Wagners architektonischer Gesamtleitung 1894-1900 die Wiener Stadtbahn errichtet wurde, erforderte das Projekt auch eine Reihe von Brücken. Sie sollten nach den Zielvorstellungen Wagners sowohl eine konstruktive wie auch eine ästhetische Komponente erfüllen.
Die wichtigste Brücke war jene über den Wienfluss (Brücke über die Zeile) zwischen den Stationen Gumpendorfer Straße und Meidling Hauptstraße. Die Gürtellinie erforderte infolge ihrer oft in Hochlage verlaufenden Trasse eine Reihe von Brücken: unter anderem über die Mollardgasse, die Schulgasse, die Währinger Straße, die Fuchsthallergasse, die Döblinger Hauptstraße und die Heiligenstädter Straße. Die Verbindung zwischen der Wiental- und der Donaukanallinie zwischen den heutigen U4-Stationen Landstraße und Schwedenplatz erfolgt mittels der Zollamtsbrücke über den Wienfluss. Sie befindet sich in Tieflage unter dem Zollamtssteg.
Literatur
- Robert Weissenberger: Wiener Nutzbauten des 19. Jahrhunderts als Beispiele zukunftsweisenden Bauens. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1977 (Wiener Schriften, 38), S. 178 ff.