Tiergarten

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Gut besuchte Robbenfütterung im Tiergarten Schönbrunn (2017)
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Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Neuzeit, Menagerie
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 20.04.2023 durch WIEN1.lanm08uns
BildnameName des Bildes Tiergarten.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Gut besuchte Robbenfütterung im Tiergarten Schönbrunn (2017)

Tiergarten, historische Bezeichnung Menagerie, deutsche Bezeichnung Zoo (Abkürzung für Zoologischer Garten). Unterschieden werden Tiergärten, die überwiegend der Jagd dienten (insbesondere Prater, Katterburg, Lainz) und Tiergärten, in denen Tiere zwecks Besichtigung gehalten wurden (Menagerien in Ebersdorf, im Neugebäude, im Belvedere und in Schönbrunn). Heute spielen auch Arterhaltung, Forschung und Umweltbildung eine wesentliche Rolle.

Schloss Ebersdorf

Auf Schloss (Kaiser-)Ebersdorf befand sich die älteste Menagerie auf Wiener Boden; hierher wurde 1552 auch der (zuvor in der Schebenzerlucke gezeigte) erste Elefant gebracht, später hielt man auch Löwen und andere Raubtiere. 1607 wurden die damals vorhandenen Tiere in die neu angelegte Menagerie im Neugebäude transferiert.

Neugebäude

In das einige Jahrzehnte nach dem Bau von Schloss Neugebäude angelegte neue Tiergehege kamen 1607 die Tiere aus dem Ebersdorfer Schloss, insbesondere Löwen und andere Raubkatzen (Sage Löwenbraut).

Belvedere

Im Oberen Belvedere befand sich 1719-1736 ein Tiergarten. Als die Tiere nach dem Tod Prinz Eugens (1736) von der Erbin verkauft wurden, erwarb Karl VI. einige Tiere und ließ sie ins Neugebäude bringen, wo sie (mit den vorhandenen) bis zur Eröffnung des Schönbrunner Tiergartens verblieben.

Schönbrunn

Franz Josef Land im Tiergarten Schönbrunn.

Tiergarten Schönbrunn

Prater

Vivarium, Tiergarten am Schüttel

Lainz

Lainzer Tiergarten (kein Tiergarten im herkömmlichen Sinn).

Künstlerische Darstellungen (Auswahl)

Tierreliefs (Elefant, Bär, Löwe) im Hof 11, Simmeringer Hauptstraße 85 (zur Erinnerung an die Menagerie im Neugebäude). Mosaik (Elefant und Bürgerpaar) und Gedenktafel an der städtischen Wohnhausanlage 11, Kaiserebersdorfer Straße 232, Münnichplatz 1.

Literatur

  • Ursula Giese: Wiener Menagerien. Wien: Bergland-Verlag 1962 (Österreichische Reihe, 165-167)
  • Josef Kallbrunner: Zur Geschichte der Menagerien des Wiener Hofes: In: Monatsblatt des Vereins für Geschichte der Stadt Wien. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1927, S. 180 ff.
  • Ferdinand Lettmayer [Hg.]: Wien um die Mitte des XX. Jahrhunderts - ein Querschnitt durch Landschaft, Geschichte, soziale und technische Einrichtungen, wirtschaftliche und politische Stellung und durch das kulturelle Leben. Wien: 1958, S. 179 f.
  • Hans Pemmer / Ninni Lackner: Der Prater. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien, München: Jugend & Volk 1974 (Wiener Heimatkunde), S. 108 ff.
  • Ursula Storch: Das Pratermuseum. Katalog 1993, S. 47 f.