Währinger Wasserturm
48° 13' 14.87" N, 16° 20' 32.95" E zur Karte im Wien Kulturgut
Währinger Wasserturm (18., Anton-Baumann-Park).
Im Zuge des nach der Choleraepidemie 1830/1831 mit allerhöchster Billigung (Handschreiben vom 13. Juli 1835) begonnenen Baues der Kaiser-Ferdinands-Wasserleitung zur (teilweisen) Versorgung der Haupt- und Residenzstadt mit gefiltertem Donauwasser kam es 1839 auf dem „Ganserlberg" zwischen den Vororten Währing und Hernals nach Plänen von Paul Sprenger zum Bau eines Wasserturms.
Von diesem Wasserbehälter führte eine fünfzöllige Leitung in die Nervenanstalt im Narrenturm, in das Alte Allgemeine Krankenhaus, in das Findelhaus in der Alser Straße und zum Landesgerichtsgebäude I. Das Landesgerichtsgebäude war Ausgangspunkt für den weiteren Verlauf in das Garnisonsspital I, zur Gewehrfabrik (Währinger Straße 11-13) und zum Waisenhaus in der Waisenhausgasse (heute Boltzmanngasse).
Literatur
- Ruth Koblizek, Nicole Süssenbek, Die Trinkwasserversorgung der Stadt Wien von ihren Anfängen bis zur Gegenwart, Teil 2B (ungedruckte Dissertation Wien). Wien. 1999/2000, S. 284-295, speziell zum Wasserturm 291.
- Ruth Koblizek, Nicole Süssenbek, "Wasser in jedwedes Bürgers Haus". Die Trinkwasserversorgung Wiens. Wien: MEMO 2003, S, 56-58
- Elisabeth Schmalhofer: Der Währinger Wasserturm. 1839. In: Unser Währing 38 (2003), Heft 4, S. 2 ff.
- Rudolf Stadler: Die Wasserversorgung der Stadt Wien in ihrer Vergangenheit und Gegenwart. Denkschrift zur Eröffnung der Hochquellen-Wasserleitung im Jahre 1873. Wien: Gemeinderat 1873, S. 43-54