Zinckgasse
48° 11' 57.64" N, 16° 20' 4.74" E zur Karte im Wien Kulturgut
Zinckgasse (15., Fünfhaus), benannt (1864/1869) nach Andreas Zink (* Hallstadt im Bambergischen [Datum nicht bekannt], † 13. November 1855 Fünfhaus), Hausbesitzer und Gastwirt "Zur Stadt Bamberg" und Therese Zink, geb. Pfann, (* 11. September 1794 Sechshaus, † 28. Oktober 1861 Fünfhaus). Beide begraben auf dem Schmelzer Friedhof.
Theresia Zink verkaufte 1847 dem Ärar Grundstücke auf der Schmelz zur Anlage eines Exerzierplatzes. Den Erlös (7.895 Gulden) widmete sie größtenteils wohltätigen Zwecken.
Ungeklärt ist, warum der Name sowohl in der Schreibweise "Zink" als auch "Zinck" überliefert ist.
Nummer 12-14: Zwischen 1942 und 1945 befand sich hier ein Zwangsarbeiterlager.
Vorher bis 1894 teilweise Moeringgasse.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1864/69: Pfarre Reindorf
- ab 1876: Pfarre Fünfhaus
(Die Fortsetzung nördlich der Hütteldorfer Straße wird 1894 in Moeringgasse umbenannt.)
- ab 1899: Pfarre Rudolfsheim
Literatur
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Michael Hahn, Der Bezirk Sechshaus, Wien 1853
- Eva Anna Welles, Adelige, Mönche, Feuergewehr und Bier, Edition des Bezirksmuseums Rudolfsheim-Fünfhaus - Druck in Vorbereitung