Graf-Starhemberg-Gasse
Aus Wien Geschichte Wiki
Daten zum Objekt
48° 11' 24.11" N, 16° 22' 12.28" E zur Karte im Wien Kulturgut
Graf-Starhemberg-Gasse (4), benannt (9. Dezember 1938 Bürgermeister) nach Ernst Rüdiger Graf Starhemberg; vorher Starhemberggasse.
Der obere Teil (1813; angelegt im Zuge der Parzellierung des ehemaligen Schaumburgergrunds ) und der untere Teil, ab 1825, zwischen Rainer- und Mayerhofgasse; als Karolygasse auf dem Areal des Parks des Althanpalais (ab 1792 Karolyscher Garten) angelegt, wurden erst Ende 19. Jahrhundert vereinigt.
Gebäude
- Nummer 8-10 (Waltergasse 16, Schaumburgergasse 7-7A): Volksschule der Stadt Wien (Vordertrakt 1909/1910, hintere Flügel 1883); nach drei Seiten freistehender Baublock mit Innenhof; Fassadenreliefs ("Knabenerziehung" von Emerich Alexius Swoboda, "Mädchenerziehung" von A. Saff, 1910); gutes Beispiel für den ärarischen Architekturtypus der Jahrhundertwende.
- Nummer 11-13 (Favoritenstraße 38-40, Waltergasse 5): Bertha-von-Suttner-Hof (zuvor Althanpalais [4], in dem 1822-1844 die Möbelfabrik Josef Danhausers untergebracht war, ab 1844 Wiedner Krankenhaus); Favoritenstraße.
- Nummer 14: Bösendorfer Klavierfabrik (Bauzeit unbekannt, Umbau Anfang 18. Jahrhundert und 1871-1873, für Ludwig Bösendorfer).
- Nummer 39 (Kolschitzkygasse 3): Kolschitzky-Hof, erbaut 1911 nach Plänen von Ignaz Reiser (mit neoklassizistischem Fassadendekor); seltenes Beispiel der Verwendung monumentalneoklassizistischen Formen im Miethausbau.
- Nummer 40: Hier stand ein 1901 errichtetes Wohnhaus von Max Fabiani (heute Neubau).
Literatur
- Géza Hajós / Walther Brauneis: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirkes. Wien: Schroll 1980 (Österreichische Kunsttopographie, 44.2), S. 271 ff.
- Carl Hofbauer: Die Wieden mit den Edelsitzen Conradswerd, Mühlfeld, Schaumburgerhof und dem Freigrunde Hungerbrunn. Historisch-topographische Skizzen zur Schilderung der Vorstädte Wiens. Wien: Gorischek 1864, S. 176 f.