Gumpendorfer Schloss

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Das Mollardschloss (um 1950)
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum vonDatum (oder Jahr) von
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 1962
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag Amerlingschlössel
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
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Architekt
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Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  29068
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Privatirrenanstalt Görgen, Bruno Görgen
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 2.11.2022 durch WIEN1.lanm08uns
BildnameName des Bildes Gumpendorferschloss.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Das Mollardschloss (um 1950)
  • 6., Mollardgasse 92
  • 6., Wallgasse 3

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48° 11' 22.70" N, 16° 20' 18.96" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Das Gumpendorfer Schloss am Huber-Plan

Gumpendorfer Schloss (6., Mollardgasse 92, Wallgasse 3; ursprüngliche Ausdehnung: Mollardgasse, Wallgasse, Sechshauser Gürtel, Gumpendorfer Straße), seit dem 12. Jahrhundert urkundlich nachweisbar, ursprünglich ein befestigter Meierhof der Herren von Gumpendorf am damaligen Steilrand des Wienflusses, ältestes Gebäude im heutigen 6. Bezirk. Das Gumpendorfer Schloss dürfte als Herrschaftssitz im 13. Jahrhundert entstanden sein und lag (wie die Gumpendorfer Kirche) unmittelbar am Steilrand zum Wienflussbett.

Beim Bau des Linienwalls (1704) wurde die Schlossanlage zerschnitten, kam jedoch weitgehend innerhalb desselben zu liegen. 1819 richtete der Dr. Bruno Görgen hier seine Privatirrenanstalt ein, die er 1831 nach Oberdöbling verlegte (Sanatorium Görgen). Den letzten Rest des Gumpendorfer Schlosses, das Mollardschloss, erwarb 1858 der Maler Friedrich von Amerling, gestaltete es um, behielt aber für seine Zwecke auf Dauer nur das alte Herrschaftshaus, das er nach seinem Geschmack mit Kunstgegenständen ausstattete; im Volksmund wurde das Herrenhaus damals kurzerhand „Amerlingschlössel" genannt (Amerling ist hier am 14. Jänner 1887 gestorben). 1895 musste das Schloss weitgehend dem Stadtbahnbau weichen; die letzten Reste wurden 1961/1962 abgetragen (das Renaissanceportal wurde im Hof des Hauses 6., Gumpendorfer Straße 104 wiederaufgestellt).

Literatur

  • Ernest Blaschek [Hg.]: Mariahilf einst und jetzt. Wien [u.a.]: Gerlach & Wiedling 1926 (Wiener Heimatbücher), S. 94 ff.
  • Edgar Haider: Verlorenes Wien. 1984, S. 178 ff. (Amerlingschlössel)
  • Elfriede Faber: Wien in alten Ansichtskarten. Band 6/7, S. 34 ff.
  • Helmut Kretschmer: Mariahilf. Geschichte des 6. Wiener Gemeindebezirks und seiner alten Orte. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1992 (Wiener Heimatkunde, 6), S. 53 f.
  • Monatsblatt des Altertums-Vereines zu Wien. Band 1. Wien: Alterthumsverein zu Wien 1886, S. 34 ff.
  • Das Wiener Heimatbuch – Mariahilf. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft des Mariahilfer Heimatmuseums. Wien: Austria Press 1963, S. 58