Am Gestade

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Stiege
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1314
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung An der Gstetten
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  20958
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 22.11.2023 durch WIEN1.lanm08uns
BildnameName des Bildes Kirche Maria am Gestade.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Maria am Gestade (1937)

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48° 12' 47.29" N, 16° 22' 10.95" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Am Gestade (1.), benannt (1862) nach der mundartlichen Bezeichnung Gstetten; Stiegenanlage vom Concordiaplatz zur Kirche Maria am Gestade (Kirche Unserer lieben Frau auf der Gstetten [auch Stetten; lateinisch ad litorem], die hart am Rand des Steilabfalls der (geologischen) Stadtterrasse zum südlichsten Donauarm (heute Salzgries) beziehungsweise Ottakringer (später Alser) Bach (heute Tiefer Graben) steht.

Seit 1314 ist eine Stiege belegt, entlang derselben entstand eine Gasse (1360 Bei unserer Frau auf der Stetten [für den oberen Teil; seit 1902 teilweise Passauer Platz ] beziehungsweise 1378 "An Unser Frauen Stiegen" [für den mittleren Teil] und 1340 "Beim Werdertor" [für den unteren Teil]. 1473-1499 auch "An der Fischerstiege" [nicht mit dem heutigen Straßenzug identisch], danach zahlreiche wechselnde Namen, noch 1848 "An der Gstetten").

Am Gestade 3, 5, 7, 8, Ecke vom Tiefen Graben, um 1900
Wohnhäuser Am Gestade (1974)

Gefördert durch den Wiener Assanierungsfonds des schwarzen Wien enstand von 1935 bis 1937 eine neue Stiegenanlage nach Plänen von Hubert Matuschek. Um die Sicht auf die Kirche Maria am Gestade freizugeben, wurde das Haus 1., Tiefer Graben 36 (heute Concordiaplatz) ohne Ersatzbau abgerissen.

Am Fuß der heutigen Stiegenanlage befindet sich der Hannakenbrunnen von Rudolf Schmidt, stadtseitig (Nummer 3, 5, 7) haben sich mittelalterliche-frühneuzeitliche Häuser erhalten. Das älteste Haus (Nummer 3) wird urkundlich bereits 1381 genannt; im Hof von Nummer 5 (Sitz des am 5. Juni 1974 begründet Polnische Instituts) hat sich ein Teil der Babenberger Ringmauer erhalten.

Hannaken-Brunnen mit neuer Stiegenanlage „Am Gestade“ im Hintergrund, 1937
Gedenktafel der Errichtung der Stiegenanlage und des Hannaken-Brunnens im schwarzen Wien, 1937

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Bilder

Quellen

Literatur

  • Felix Czeike: I. Innere Stadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 1), S. 2 f.
  • Felix Czeike: Wien. Kunst und Kultur-Lexikon. Stadtführer und Handbuch. München: Süddeutscher Verlag 1976, S. 27
  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Geschichte und Kultur. Band 2, 4. Teil. Wien ²1953 (Manuskript im WStLA), S. 752-788
  • Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)
  • Andreas Suttner: Das schwarze Wien. Bautätigkeit im Ständestaat. Wien: Böhlau 2017