Bahnhöfe

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Südbahnhof um 1900; im Vordergrund der seit den 1950er Jahren nicht mehr bestehende Ghegaplatz
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Letzte Änderung am 10.10.2024 durch WIEN1.lanm08trj
BildnameName des Bildes Südbahnhof um 1900.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Südbahnhof um 1900; im Vordergrund der seit den 1950er Jahren nicht mehr bestehende Ghegaplatz

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Bahnhöfe

Bahnhöfe sind Betriebsstellen, in denen Züge beginnen, enden oder einander ausweichen können; ebenso Bauwerke, in denen Fahrgäste in Züge einsteigen oder aus diesen aussteigen können oder in denen Frachten in Züge verladen oder aus diesen ausgeladen werden können.

Mit dem Aufkommen der Eisenbahn in Wien ab 1838 wurden verschiedene Kopfbahnhöfe angelegt, - die Entscheidung darüber hatte die jeweilige Bahngesellschaft zu treffen. Die Wiener Bahnhöfe wurden damals außerhalb des Linienwalls angelegt, weil die Militärs größere Menschenmengen tunlichst von der ummauerten Stadt fernhalten wollten. Dies begründete das Militär mit den Ereignissen der Revolution 1848. Außerdem wollte jede Bahngesellschaft einen repräsentativen Bau errichten, um ihr Image pflegen zu können.

Betrieblich hatte dies den Nachteil, dass die einzelnen Kopfbahnhöfe sehr bald mit weiteren Bahnlinien verbunden werden mussten (Verbindungsbahn), die auch dem Stadtzentrum sehr nahe kamen. Die Schleifung der Stadtmauern ab 1857, die bevorstehende Weltausstellung 1873 und die bis 1875 vorgenommene Donauregulierung bewogen Architekten und Ingenieure bald, Projekte für einen Zentralbahnhof in Wien zu entwickeln. Ein Projekt war ein „Centralbahnhof“ beim Karlsplatz auf dem Gelände des Freihauses. Zwischen 1870 und 1873 wurden 26 Projekte eingereicht, aber keines realisiert. (Der Hauptbahnhof konnte erst 2014 eröffnet werden.)

Neben den hier genannten Bahnhöfen tragen derzeit auch alle anderen Haltepunkte der ÖBB in Wien Stationsbezeichnungen, die mit Wien beginnen (z. B. Wien Süßenbrunn). Bei U-Bahn-Stationen ist dies nicht der Fall.

Bahnhofsoffensive

Zu Beginn des 21. Jahrhunderts starteten die Österreichischen Bundesbahnen ein Bauprogramm, das sie "Bahnhofsoffensive" nannten und bei dem die 20 frequenzstärksten österreichischen Bahnhöfe (tägliche Reisendenfrequenz über 5.000 Personen) baulich erneuert werden sollten (Neubauten oder Modernisierungen).

In der ersten Phase wurde bis 2003 bei elf Bahnhöfen in den anderen Bundesländern (darunter Linz, Graz Klagenfurt, Leoben, Wels, Klagenfurt, Leoben, Feldkirch, Wiener Neustadt und Baden bei Wien mit dem Bau begonnen (Gesamtinvestitionsvolumen circa 203 Millionen Euro).

Die zweite Phase begann 2004 und umfasste neun Bahnhöfe, darunter fünf in Wien (Wien Praterstern, Wien Hütteldorf, Wien Heiligenstadt, Wien Westbahnhof, Wien Hauptbahnhof, Wien Meidling) und in den anderen Bundesländern St. Pölten, Bruck an der Mur, Attnang-Puchheim und Salzburg.

Alle Bahnhofsprojekte wurden bis 2015 abgeschlossen.

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Literatur

  • Architektur.aktuell. The art of building. Supplement 5. Wien: Springer 2003 ("Bahnhofsoffensive")
  • Mihály Kubinszky: Bahnhöfe in Österreich. Architektur und Geschichte. Wien: Slezak 1986, insbesondere S. 26 ff.
  • Kos, Wolfgang / Dinhobl, Günter (Hg.): Grosser Bahnhof. Wien und die weite Welt (Ausstellungskatalog Wien Museum, in Kooperation mit dem Technischen Museum Wien), Wien 2006, S. 432
  • Ernst Kurz: Die städtebauliche Entwicklung der Stadt Wien in Beziehung zum Verkehr, in: Beiträge zur Stadtforschung, Stadtentwicklung und Stadtgestaltung 6, Wien 1981. S.83 ff.

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