Barockfresken

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Letzte Änderung am 26.03.2014 durch WIEN1.lanm09mer

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Der Siegeszug der Gegenreformation erfuhr seine glänzendste Repräsentation in einer monumentalen Freskenmalerei, bei der die künstlerische Gestaltungskraft ebenbürtig neben der Mannigfaltigkeit der Thematik steht. Anfangs dominierten Italiener: der Südtiroler Andrea Pozzo, der Meister der Scheinarchitektur, schmückte die Jesuitenkirche und das Liechtensteinpalais in der Roßau aus, Antonio Beduzzi das Niederösterreichische Landhaus; Carlo Carlone, Martino Altomonte, Marcantonio Chiarini und dessen Schwiegersohn Gaetano Fanti (ein Spezialist der Architekturmalerei) arbeiteten für Prinz Eugen (Stadtpalais, Belvedere), die beiden letzteren auch im Stiegenhaus des Palais Daun-Kinsky (1, Freyung 4). Der Salzburger Johann Michael Rottmayr brach die Monopolstellung der Italiener (Kuppelmalerei in der Peterskirche und [in voller künstlerischer Reife] in der Karlskirche). Die spezifisch österreichische Freskantengeneration beginnt mit Daniel Gran (Hofbibliothek, 1730). Das Schwarzenbergpalais ist das erste Wiener Gesamtkunstwerk, an dem ausschließlich heimische Künstler tätig waren (Johann Lucas von Hildebrandt, Johann Bernhard Fischer von Erlach und Joseph Emanuel Johann Fischer von Erlach, Gran). Paul Troger und Bartolomeo Altomonte (der ausschllich für klösterliche und geistliche Auftraggeber arbeitete) schufen ebenfalls bedeutende Werke. Die Troger-Schüler Josef Ignaz Mildorfer, Johann Wenzel Bergl, vor allem jedoch Franz Anton Maulbertsch (der den barocken Illusionismus vollendete) gehören bereits dem ins Rokoko übergehenden Spätbarock an.