Carl Hornbostel

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Hornbostel, Carl
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Ritter von Hornbostel (1883)
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  2854
GNDGemeindsame Normdatei 137634188
Wikidata Q33083120
GeburtsdatumDatum der Geburt 22. Juli 1825
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 8. Februar 1913
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Eisenbahnfachmann
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 2.02.2023 durch WIEN1.lanm08uns
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Hietzinger Friedhof
Grabstelle
  • 3., Vordere Zollamtsstraße 19 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Carl Hornbostel (1883 Ritter von), * 22. Juli 1825 Wien, † 8. Februar 1913 Wien 3., Vordere Zollamtsstraße 19 (Hietzinger Friedhof), Eisenbahnfachmann.

Nach Besuch der Realschule widmete er sich mechanischen Studien am Polytechnischen Institut und arbeitete anschließend vier Jahre in der Maschinenfabrik H. D. Schmidt. 1848 kehrte Hornbostel von einem Auslandsaufenthalt nach Wien zurück und trat eine Stelle im Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentlichen Bauten (Sektion für Staatseisenbahnbetrieb) unter Ghega an (1851/1852 war er mit der Errichtung der ersten eisernen Brücken in Österreichs betraut). Aufgrund der Umstrukturierung der Staatsbahnen trat Hornbostel zur kaiserlich-königlichen privaten Staatseisenbahngesellschaft über, wo er Oberingenieur und Vorstand des Konstruktionsbüros wurde. 1856 avancierte er zum Leiter des Brückenbaudiensts sowie des Maschinenwesens bei der neuerrichteten Kaiserin-Elisabeth-Westbahn, 1874-1883 war er deren Maschinendirektor über seine berufliche Tätigkeit hinaus nahm Hornbostel an Ausschreibungen der Stadt Wien für Brückenbauten teil, wobei er seine drei preisgekrönten Wienflussbrücken (die alle heute nicht mehr existieren), nämlich die Leopoldsbrücke (1859), die Schwarzenbergbrücke (1865) und die Tegetthoffbrücke (1870-1872, Entwurf mit Stehlin), sowie den Magdalenensteg realisieren konnte. Außerdem baute er die Kaiser-Franz-Joseph-Brücke, die im Zuge der Donauregulierung 1872-1874 über den Hauptstrom errichtet wurde (heute Floridsdorfer Brücke; bei diesem Stichwort irrtümlich Theodor Hornbostel).

Literatur

  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd.
  • Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Wien: Gerlach & Wiedling 1905. Band 1, 1905 S. 93, 281, 298 f.
  • Peter Csendes [Hg.]: Österreich 1790 – 1848. Kriege gegen Frankreich, Wiener Kongreß, Ära Metternich, Zeit des Biedermeier, Revolution von 1848. Das Tagebuch einer Epoche. Wien: Brandstätter 1987 S. 262
  • Neue Freie Presse. Wien, 09.02.1913