Staatseisenbahngesellschaft

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Schubertring 13 / Schwarzenbergplatz 1-3 (circa 1942)
Daten zur Organisation
Art der OrganisationArt der Organisation Firma
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1855
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Benannt nach
Prominente Personen
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  9071
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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Letzte Änderung am 9.07.2024 durch WIEN1.lanm08jan
BildnameName des Bildes WStLA Fotos Stadtplanung FB2 04500 0654.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Schubertring 13 / Schwarzenbergplatz 1-3 (circa 1942)
  • 1., Schwarzenbergplatz 3

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48° 12' 2.41" N, 16° 22' 30.80" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Staatseisenbahngesellschaft ist ein missverständlicher Begriff, der sich aus der wechselhaften Geschichte der Entwicklung des österreichischen Eisenbahnnetzes erklären lässt. Zum Teil und letztlich war es der Staat, der hier tätig war, lange Zeit und über weite Bereiche standen aber private Bahngesellschaften im Vordergrund, seit 1837 als erste Lokomotivbahn ein Teil der privaten Nordbahn, die Strecke Floridsdorf - Deutsch-Wagram, in Betrieb genommen worden war.

Nach 1837 entstanden in Wien voneinander unabhängig sieben Bahnlinien, die den Verkehr in alle Teile der damaligen Monarchie vermittelten.

Die einzelnen (ursprünglich großteils privaten) Bahnlinien waren:


1841 übernahm der Staat größtenteils den Ausbau der Eisenbahn, 1842 wurde in Wien die Generaldirektion der Staatsbahnen eingerichtet. Da der Staat finanziell überfordert war, überließ man den Bau aufgrund des Eisenbahn-Konzessionsgesetzes 1854 wieder privaten Gesellschaften; 1855 wurde die (private) k.k. privilegierte Staatseisenbahngesellschaft begründet (die die Wien-Gloggnitzer und die Wien-Raaber-Bahn übernahm).

Da alle diese Linien in Wien in sogenannten Kopfbahnhöfen endeten, musste zu deren Verbindung (nicht zuletzt aus militärischen Erwägungen) ein eigenes Bahnnetz geschaffen werden, das sich aus der Verbindungsbahn (als erstes zur Verbindung von Nord-, Ost- und Südbahn), der Donauländebahn (Verbindung von der Westbahn zu Südbahn, Ostbahn und Donauhafen), der Donauuferbahn (Verbindung von der Franz-Josefs-Bahn entlang der Donauhafenanlagen bis zur Donauländebahn) und seit um 1900 auch aus der Stadtbahn und ihrer Vorortelinie zusammensetzte.

Für die Administration der (privaten) Staatseisenbahngesellschaft wurde 1868-1870 nach Plänen von Heinrich Ferstel ein Palais errichtet, welches 1945 zerstört und nach dem Zweiten Weltkrieg abgetragen wurde (1., Schwarzenbergplatz 3). 1883 erfolgte die Umbenennung in Private österreichisch-ungarische Staatseisenbahngesellschaft (die nicht mit dem 1882 gegründeten Staatsbetrieb k.k. österreichische Staatsbahnen verwechselt werden darf).

Anfang des 20. Jahrhunderts wurden sukzessive alle diese privaten Bahngesellschaften verstaatlicht. Die k.k. österreichischen Staatsbahnen (kkStB) unterstanden dem 1896-1918 bestehenden k.k. Eisenbahnministerium. Die Strecken im republikanischen Österreich wurden nach dem Ersten Weltkrieg von den Bundesbahnen Österreich übernommen.

Quellen




Literatur

  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. 11 Bände. Wiesbaden: Steiner 1969-1981, S. 458