Columbusplatz

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10., Columbusplatz 7-8; Pawlatschen im Innenhof, 1982.
Daten zum Objekt
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48° 10' 54.74" N, 16° 22' 28.01" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Columbusplatz (4., Wieden; seit 1874: 10., Favoriten), benannt (1864?) nach Christoph Columbus (siehe Columbusdenkmal).

Ehemals Marktplatz in der Straßengabel zwischen Favoriten- und Laxenburger Straße, Ausgangspunkt für die planmäßige Verbauung des 1874 eingemeindeten zehnten Bezirks.

In Lehmann's allgemeinem Wohnungs-Anzeiger wurde die Columbusgasse erstmals 1867 erwähnt, der Columbusplatz erstmals 1868.

Im Zuge der Umgestaltung wurde der Columbusplatz (später auch das Areal bis zum Südtiroler Platz) in die Fußgängerzone Favoriten einbezogen und durch Baumpflanzungen, neue Bodenbeläge und ein attraktives Beleuchtungskonzept aufgewertet.

Der Columbusplatz ist Haltestelle der Straßenbahnlinie O, die Favoriten mit dem 3. Bezirk verbindet. Bis zur Eröffnung der U-Bahn-Linie U1, 1978, die im Zuge der Favoritenstraße unter dem Platz verläuft, verkehrten hier auch die Linien 66 und 67 als Verbindungen von der Laxenburger Straße bzw. der Favoritenstraße zum Stadtzentrum (Ring, Oper).

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Gebäude

  • Zwischen Nummer 2 und 3 Abzweigung der Columbusgasse nach Süden.
  • Nummer 5: Auf dem Platz befindet sich, nach eigenen Angaben seit 1903, Ecke Laxenburger Straße 19 das Zwei-Sterne-Hotel Kolbeck "zur Linde". Es wurde in einem 1848 errichteten Haus etabliert.
  • Nummer 6: Der Columbushof wurde in historistischen Bauformen 1892 nach Plänen von Josef und Anton Drexler erbaut.
  • Nummer 7-8: Bis 2005 wurde im Zuge der Favoritenstraße das "Columbus-Center", ein Geschäfts- und Bürozentrum mit Volksgarage, errichtet. Die Garageneinfahrt von der Laxenburger Straße liegt unter dem Platz.

Literatur

  • Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. X. bis XIX. und XXI. bis XXIII. Bezirk. Wien 1996, S. 23
  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
  • Leben in Favoriten. Baubeginn für ein neues Bezirkszentrum im Juli. In: wien.at. Das Infoblatt Ihrer Stadt 6 (2004), S. 9