Denkmal Opfer des Faschismus für Österreichs Freiheit 1934-1945

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Denkmal für die Opfer des Faschismus für Österreichs Freiheit und Unabhängigkeit, 10., Reumannplatz
Daten zur Erinnerung
Art des Erinnerns Denkmal
Status existiert
Gewidmet
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1981
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Stifter*inStifterin oder Stifter  Kuratorium zur Errichtung eines Denkmals für die Opfer des Faschismus
Art des/der Stifter*inArt der Stifter*in oder des Stifters  Erinnerungsinitiativen
Architekt Heinrich Sussmann
Standort Straßenraum
Ortsbezug Ohne Ortsbezug
Bezirk 10
Historischer Bezug Nationalsozialismus
Thema der Erinnerung Deportation, Tod
Gruppe GegnerInnen, NS-Opfer generell
Geschlechtsspezifik Beide
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  52666
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, POREM
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Letzte Änderung am 19.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BildnameName des Bildes Denkmal für die Opfer des Faschismus für Österreichs Freiheit und Unabhängigkeit, 1100 Reumannplatz.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Denkmal für die Opfer des Faschismus für Österreichs Freiheit und Unabhängigkeit, 10., Reumannplatz
  • 10., Reumannplatz

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48° 10' 25.00" N, 16° 22' 39.00" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Das Denkmal für Opfer des Faschismus für Österreichs Freiheit wurde am 24. Oktober 1981 in 10., Reumannplatz errichtet.

Antifaschistisches Denkmal am Reumannplatz.

Die Grundsteinlegung fand am 11. Oktober 1980 statt. Gestaltet wurde es von Heinrich Sussmann. Die Initiative für das Denkmal ging von der Arbeitsgemeinschaft der KZ-Verbände und Widerstandskämpfer Österreichs aus. Stifter des Denkmals war ein "Kuratorium zur Errichtung eines Denkmals für die Opfer des Faschismus". An der Eröffnung wirkten Hertha Firnberg (Bundesministerin), Helmut Braun (Abgeordneter zum Nationalrat, SPÖ), Josef Arthold (Gemeinderat Wien, ÖVP), Anton Hofer (KPÖ), Helmut Zilk (Stadtrat) und Hans Schiller (Arbeitsgemeinschaft der KZ-Verbände und Widerstandskämpfer Österreichs) mit. Das Denkmal besteht aus verschiedenen Steinquadern, teils mit geraden oder schiefen Ebenen, und verschiedenen Aufschriften: Auf drei Steinen ist eine Widmung angebracht, auf acht Steinen sind Konzentrationslager und Hinrichtungsorte angeführt, in denen BewohnerInnen des 10. Bezirks ermordet wurden. Durch die Nennung von "1934" richtet sich das Denkmal nicht nur an die Opfer des Nationalsozialismus, sondern auch an die des Austrofaschismus/Februar 1934. Durch die Nennung von Auschwitz-Birkenau und Treblinka ist es eines der ersten Erinnerungszeichen in Wien, die Vernichtungslager des NS-Regimes nennen, wenngleich die Widmung nicht explizit darauf eingeht.

Die Inschrift der Steine mit Widmungen lautet:

1934-1945
Den Opfern
des Faschismus
für Österreichs
Freiheit
und Unabhängigkeit
Den Toten zum Gedenken,
den Lebenden zur Mahnung.

Niemals vergessen

Folgende Konzentrationslager und Gefängnisse/Hinrichtungsorte werden genannt:

Treblinka, Buchenwald, Dachau, Mauthausen, Ebensee, Landesgericht Wien, Bergen-Belsen, Sachsenhausen, Stein a. d. Donau, Stutthof, Morzinplatz, Theresienstadt, Ravensbrück, Auschwitz-Birkenau

Das Denkmal war mehrfach Ziel von Angriffen, so etwa im Juli 1982, als es mit neonazistischen Parolen beschmiert wurde.

Literatur

  • Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes [Hg.]: Gedenken und Mahnen in Wien 1934-1945. Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. Eine Dokumentation. Wien: Deuticke 1998, S. 227
  • Wolfgang Lauber: Wien. Ein Stadtführer durch den Widerstand 1937-1945. Wien / Graz: Böhlau 1987 (Markierungen, 1), S. 91

Weblinks