48° 12' 41.02" N, 16° 22' 30.90" E zur Karte im Wien Kulturgut
Rabensteig (1), benannt 1862. Die Krümmung des Rabensteigs folgt dem abgerundeten Nordost-Eck der Umwallung des Römerkastells Vindobona beziehungsweise der Burgmauer der mittelalterlichen Stadt. Die Gasse hieß im Mittelalter (belegt ab 1346) und in der frühen Neuzeit Auf der Mörung (Mörung), ab dem 18. Jahrhundert Rabengasse ("Zu den drei [schwarzen] Raben"). Der Name Rabensteig ist auch auf dieses Haus zurückzuführen, dass sich zum Teil an der Stelle des Hauses Rabensteig 1 befindet.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1863: Pfarre St. Stefan
Gebäude
- Nummer 3: Wiener Wiesenthal-Institut für Holocaust-Studien
- Nummer 8: Schab-den-Rüssel-Haus. In diesem Gebäude wurde 1980 das Lokal "Krah krah" eröffnet, mit dem die Werbung für das "Bermudadreieck" begann.[1]
Quellen
Literatur
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Geschichte und Kultur. Band 1, 3. Teil. Wien ²1952 (Manuskript im WStLA), S. 610
- Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)
- Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 70