Franz Bretschneider

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Bretschneider, Franz
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  7157
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 2. Oktober 1866
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 23. Juni 1950
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Kommunalpolitiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Sozialdemokratische Arbeiterpartei
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 31.10.2024 durch WIEN1.lanm09ua2
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Friedhof Groß-Jedlersdorf
Grabstelle Gruppe 2L, Reihe 10, Nummer 1
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  ehrenhalber gewidmetes Grab
  • 21., Mitterhofergasse 7 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Franz Bretschneider, * 2. Oktober 1866 Wien, † 23. Juni 1950 Wien, Kommunalpolitiker.

Biografie

Franz Bretschneider kam 1866 in einer Arbeiterfamilie als jünster von drei Söhnen zur Welt. Sein Vater, ein Webergeselle, war aus Schlesien eingewandert, seine Mutter arbeitete als Köchin. Einer von Bretschneiders Brüdern war der sozialdemokratische Politiker Ludwig August Bretschneider.

Franz erlernte den Beruf eines Mechanikers. Schon als Geselle wurde er Mitglied des Gumpendorfer Arbeiter-Bildungsvereins. Als man 1896 in Wien Gewerbegerichte installierte, vertrat Bretschneider dort die Arbeitnehmerseite.

Beruflich war Franz Bretschneider bei der Lampen- und Elektrotechnikfabrik Kremenetzky als Mechaniker tätig. Dort lernte er seine Frau Resi kennen. 1905 ging er als Administrator des "Volksboten", der Zeitung der Floridsdorfer Sozialdemokraten, nach Floridsdorf. Diese Stelle hatte er bis 1914 inne. 1911 wurde das Arbeiterheim Floridsdorf gegründet und Bretschneider mit dessen Verwaltung betraut. Bis zu den Februarkämpfen übte er diese Funktion aus.

Nach dem Tod Anton Schlingers (1912) folgte ihm Bretschneider im Wiener Gemeinderat nach.

1918 wurde Bretschneider Bezirksvorsteher von Floridsdorf. In seine Amtszeit fallen unter anderem bedeutende Wohnbauprojekte wie etwa die Gartenstadt Jedlesee (heute Karl-Seitz-Hof) und der Schlingerhof. 1932 legte er sein Amt zurück.

Darüber hinaus war Bretschneider Obmann der Bezirkskrankenkasse Floridsdorf und des Konsumvereins "Vorwärts". 1934 inhaftierte man ihn aufgrund seiner politischen Tätigkeit im Polizeigefangenenhaus Rossauer Lände.

Seinen ersten öffentlichen Auftritt nach dem Zweiten Weltkrieg absolvierte Bretschneider bei den Maikundgebungen 1945. Danach half er mit, die Parteistrukturen in Floridsdorf wieder aufzubauen.

1958 wurde eine städtische Wohnhausanlage im 21. Wiener Gemeindebezirk nach dem Kommunalpolitiker benannt.

Quelle

Literatur