Franz Josef Haggenmüller zu Grienberg
Franz Joseph Haggenmüller zu Grienberg (1791 Freiherr von), * 8. August 1746 Wiener Neustadt, Niederösterreich, † 25. Oktober 1824 Stadt 281 (1., Graben 10, heute 19), Beamter, Herrschaftsbesitzer.
Wurde 1769 Sekretär der Niederösterreichischen Landesregierung, 1776 Adjunkt des Vizedomamts (Verwalter einiger von aufgelösten Klöstern an den Staat übergegangener Herrschaften) und 1780 Regierungsrat (Referent und Kanzleidirektor beim Hofbauamt). Er ersteigerte 1781 die Herrschaften Erdberg und Altlerchenfeld (die er 1809 an Joseph Fürst Lobkowitz verkaufte, der sie seinerseits 1810 an die Stadt Wien weiterveräußerte).
Außerordentlicher Rat an der Akademie der bildenden Künste, Wohltäter; Ehrenbürger der Stadt Wien (9. November 1815) für „ergebnisreiche Vorkehrungen zum Besten der Finanzen der Stadt Wien".
Hagenmüllergasse (sic!)
Literatur
- Hanns Jäger-Sunstenau: Die Ehrenbürger und Bürger ehrenhalber der Stadt Wien. Wien: Deuticke 1992 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 23)
- Topographie von Niederösterreich. 8 Bände. Wien: Verlag des Vereines für Landeskunde von Niederösterreich 1877-1929, Band 2, S. 671
- Walter Wagner: Geschichte der Akademie der bildenden Künste in Wien. Wien: Rosenbaum 1967 (Veröffentlichungen der Akademie der Bildenden Künste in Wien, N.F. 1), S. 420