Gräberbuch über die Friedhöfe Wiens (1877-1881)
Zur Attraktivierung des Zentralfriedhofs und Erhaltung von Grabstellen kulturhistorisch bedeutsamer Personen, beschloss der Gemeinderat im Februar 1877 „eine Aufnahme der Grabstätten historisch-denkwürdiger oder sonst hervorragender Persönlichkeiten auf den alten Wiener Friedhöfen zu veranlassen und den städt[ischen] Archivdirektor mit dieser Aufgabe zu betrauen“.
Der Archivdirektor Karl Weiß erfasste aufgrund dieses Beschlusses in den Sommermonaten 1877 und 1878 die entsprechenden Grabstellen auf den städtischen Kommunalfriedhöfen, dem Währinger Ortsfriedhof, dem protestantischen Friedhof vor der Matzleinsdorfer Linie, den Ortsfriedhöfen von Hernals, Ottakring, Döbling und Hietzing. In den Sommermonaten 1880 führte der Kanzleipraktikant Franz Fiala abschließend noch Begehungen der übrigen Friedhöfe der Vororte durch.
Das Ergebnis dieser Erhebung, das „Gräberbuch über die Friedhöfe Wiens und der Vororte“ war die Grundlage zur Anlage der Ehrengräber auf dem Zentralfriedhof in der Gruppe in der Gruppe 14A sowie 32A, wo unter anderem die Komponisten Ludwig van Beethoven und Franz Schubert ihre letzte Ruhestätte fanden.
Gräberbuch, pag. 18 (zweiter Teil): Eintrag Johann Peter Frank
Gräberbuch, pag. 18 (zweiter Teil): Eintrag Ludwig van Beethoven
Gräberbuch, pag. 18 (zweiter Teil): Eintrag Franz Schubert