Gürtelbrücke (19, 20)
48° 14' 10.56" N, 16° 21' 40.40" E zur Karte im Wien Kulturgut
Gürtelbrücke (19., Heiligenstadt; 20., Brigittenau), Brücke zur Verbindung des Döblinger Gürtels über die Heiligenstädter Straße, die Franz-Josefs-Bahn, die damalige Stadtbahnlinie Donaukanal-Heiligenstadt sowie den Donaukanal zur Adalbert-Stifter-Straße und über diese zur Floridsdorfer Brücke, erbaut zwischen April 1962 und Oktober 1964, benannt am 5. Februar 1964 (Gemeinderatsausschuss für Kultur). Die Brücke hat eine Länge von 460 m und besitzt Auf- und Abfahrtsrampen zu den Donaukanalbegleitstraßen. Sie bildet einen wesentlichen Bestandteil der Schnellstraßenverbindung Döblinger Gürtel - Prager Straße, die damals unter dem Titel "Nordeinfahrt" mit dem autogerechten Ausbau der Adalbert-Stifter-Straße, den Donaukanalbegleitstraßen und dem Bau der "Dritten Strombrücke" wesentlich beschleunigt wurde.
Anfang der 1990er-Jahre wurde sie im Zuge der Verlängerung der U-Bahn-Linie U6 umgebaut. Dabei wurden zwei Abfahrtsrampen abgebrochen und ein begleitendes Brückentragwerk – die Spittelauer Brücke – hergestellt. Zusätzlich wurde für die Durchfahrt der Brigittenauer Lände ein Tragwerk in das Bestandsobjekt integriert.
Zwischen Oktober 2012 bis Herbst 2015 wurden umfangreiche Instandsetzungsarbeiten durchgeführt. Ein Großteil der Instandsetzungsarbeiten war an den Auf- und Abfahrtsrampen zu erbringen. Diese Arbeiten wurden aufgrund ihrer Bedeutung für den Verkehr überwiegend in den verkehrsschwächeren Sommermonaten beziehungsweise in den Nachtstunden durchgeführt. Die Gesamtprojektkosten betrugen rund 20,7 Millionen Euro.
siehe auch: Magistratsabteilung 29 - Brückenbau und Grundbau
Literatur
- Der Aufbau. Fachschrift der Stadtbaudirektion Wien. Band 20. Wien: Compress / Jugend & Volk 1965, S. 124
- Der Aufbau. Fachschrift der Stadtbaudirektion Wien. Band 21. Wien: Compress / Jugend & Volk 1966, S. 25