Heindlgasse
48° 12' 38.95" N, 16° 18' 59.34" E zur Karte im Wien Kulturgut
Heindlgasse (16, Ottakring), benannt (1888) nach dem Apotheker, Spodium- und Erdölfabrikanten, Gemeinderat und Ehrenbürger von Ottakring Johann Baptist Heindl senior (1821-1885); 1913 Abtrennung der Zagorskygasse.
Heindl erhielt am 12. April 1873 die Konzession für die Apotheke "Zum Stern", eröffnete diese am 2. Dezember 1873 im Haus 16, Ottakringer Straße 31 und führte sie bis zu seinem Tod (3. November 1885); seine Witwe Marie übergab die Apotheke schließlich mit Genehmigung des Magistrats (1. Jänner 1897) an den gemeinsamen Sohn Johann Baptist Heindl junior († 1917).
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1888: Pfarre Alt-Ottakring
- ab 1899: ungerade Orientierungsnummern (ONr.) ab 1: Pfarre Alt-Ottakring; gerade ONr. ab 2: Pfarre Neu-Ottakring (1913 die Zagorskigasse abgetrennt.)
Literatur
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matriken-Führer und Familienforscher. Wien: Verlag d. Österr. Inst. für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde [1929], S. 159
- Leopold Hochberger / Joseph Noggler: Geschichte der Wiener Apotheken. Wien: Verlag des Wiener Apotheker-Hauptgremiums 1917-1919, S. 232