Hofmühlgasse
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Daten zum Objekt
48° 11' 37.23" N, 16° 21' 7.33" E zur Karte im Wien Kulturgut
Hofmühlgasse (6., Gumpendorf), benannt (1862) nach Karl Hof, dem letzten Besitzer der Dorotheermühle in Gumpendorf; seit 1706 als Verkehrsweg nachweisbar (An der Stärkmacherbrücke, Alter Weg), 1797 als Dorothe Gasse bzw. ab 1827 als Dorotheergasse. Die Verbauung begann im dritten Viertel des 18. Jahrhunderts.
Gebäude
- Nummer 2: Hier wohnte 1884-1889 Ludwig Anzengruber.
- Gegenüber Nummer 11: Richard-Waldemar-Park (benannt nach Richard Waldemar) mit Richard-Waldemar-Büste.
- Nummer 7: Hier wohnte der Maler Joseph Eugen Hörwarter.
- Nummer 7: Zwischen 1942 und 1945 befand sich hier ein Zwangsarbeiterlager.
- Nummer 14 (Münzwardeingasse 2, Magdalenenstraße 32): Bernhard-Ludwig-Haus.
- Nummer 15: Gedenktafel für die Tänzerin Fanny Elßler (irrtümlich als Geburtshaus bezeichnet).
- Nummer 17: Geburtshaus von Fanny Elßler (* 1810).
- Nummer 20: 1935-1937 gemeinsam mit der 6., Münzwardeingasse 7 innerhalb des Wiener Assanierungsfonds erbaut.
- Nummer 18-24: Zwischen 1942 und 1945 befand sich hier ebenfalls ein Zwangsarbeiterlager.
- Nummer 21: "Zuckerlladen" der Fanny Hornischer.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1863: Pfarre Gumpendorf
Quellen
Literatur
- Felix Czeike: VI. Mariahilf. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1981 (Wiener Bezirkskulturführer, 6), S. 31
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Andreas Suttner: Das schwarze Wien. Bautätigkeit im Ständestaat. Wien: Böhlau 2017