Israelitischer Friedhof Floridsdorf

Israelitischer Friedhof Floridsdorf (21., Ruthnergasse 24-26), 1963

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Art des Objekts	Friedhof
Datum vonDatum (oder Jahr) von	02.06.1877
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Name seit
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Bezirk	21
Besondere Bauwerke
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite ᵖ	50504
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki ᵖ	Jüdische Geschichte, Friedhöfe, Israelitische Friedhöfe
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Letzte Änderung am 16.10.2024 durch WIEN1.lanm08uns

BildnameName des Bildes	Israelitischer Friedhof Floridsdorf.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll	Israelitischer Friedhof Floridsdorf (21., Ruthnergasse 24-26), 1963

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• Rudolf Brichta

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48° 16' 13.93" N, 16° 25' 0.25" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Privatfriedhof der Israelitischen Kultusgemeinde für Floridsdorfer Juden (21., Ruthnergasse 24-26 [zwischen Ruthnergasse und der aufgelassenen Verbindungsbahnstrecke]; Eingang ursprünglich gegenüber der Einmündung der Shuttleworthstraße, 1952 an den heutigen Standort verlegt), ab 1877 angelegt (Aufnahmefähigkeit etwa 1.400 Grabstätten).

Der Friedhof wurde 1876 geplant und anschließend als Begräbnisstätte für die jüdische Gemeinde des bis 1904 zu Niederösterreich gehörenden Floridsdorf gegründet. Die erste Beerdigung fand am 2. Juni 1877 statt. Gemäß der Statuten der im Jahr 1880 konstituierten jüdischen Gemeinde von Floridsdorf hatte diese für den Bestand und die Erhaltung der jüdischen Friedhöfe sowie für die dem Ritus entsprechende Beisetzung der Verstorbenen zu sorgen.

Während des Zweiten Weltkriegs wurde der Friedhof von Bomben getroffen, die alte Aufbahrungshalle wurde zerstört; zu dieser Zeit fanden auch keine Begräbnisse statt. 1952 wurde eine neue Aufbahrungshalle errichtet und der Eingang an die heutige Stelle verlegt; ursprünglich lag dieser in der Ruthnergasse gegenüber der Shuttleworthstraße. Seit dem Abschluss des Rückstellungsverfahrens 1955 wird der Friedhof wieder von der Israelitischen Kultusgemeinde verwaltet.

Der Friedhof wurde 1978 offiziell geschlossen, Begräbnisse sind seither nur nach Sondergenehmigung möglich.

Insgesamt hat der Friedhof 1.402 Grabstellen. Neben zahlreichen Angehörigen alter Floridsdorfer Kaufmannsfamilien (darunter Deutsch, Duldner, Grünwald, Pollak, Sinai, Weininger und Wodicka [Kaufhaus Am Spitz]) sind auch der "erste jüdische Ansiedler in Floridsdorf", Elias Wimmer († 23. März 1883), der am 4. Juni 1927 tödlich verunglückte Motorradrennfahrer Hans Grünwald und der Kabarettist Fritz Heller hier bestattet.

Siehe auch: Israelitische Friedhöfe.

Literatur

• Werner T. Bauer: Wiener Friedhofsführer. Genaue Beschreibung sämtlicher Begräbnisstätten nebst einer Geschichte des Wiener Bestattungswesens. Wien: Falter-Verlag 1988, S. 199
• Franz Knispel: Zur Geschichte der Friedhöfe in Wien. Wien: Wiener Stadtwerke - Städtische Bestattung 1992, Band 2, S. 108f

Weblink

• IKG: Israelitischer Friedhof Floridsdorf