Josef Klemm

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Josef Klemm
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Klemm, Josef
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  10849
GNDGemeindsame Normdatei 116222123
Wikidata Q55674275
GeburtsdatumDatum der Geburt 24. April 1821
GeburtsortOrt der Geburt Wiener Neustadt
SterbedatumSterbedatum 27. Februar 1882
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Buchhändler, Verleger, Politiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Langes 19. Jahrhundert, Wasserversorgung, Wasserversorgungskommission, Erste Hochquellenleitung
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
BildnameName des Bildes Josef Klemm.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Josef Klemm
  • 6., Gumpendorfer Straße 87 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Gemeinderat der Stadt Wien vor 1918 (1861 bis 1874)
  • Abgeordneter zum Niederösterreichischen Landtag (1870 bis 1878)

  • Ritterkreuz des Franz-Joseph-Ordens (Verleihung: 1873)


Josef Klemm, * 24. April 1821 Wiener Neustadt, † 28. Februar 1882 Wien 6., Gumpendorfer Straße 87, Buchhändler, Verleger, Kommunalpolitiker, Gattin Johanna Fessl.

Sohn eines Staatsbeamten, der 1833 nach Wien kam, wo er bis 1839 das Buchhändlergewerbe erlernte. Am 13. März 1848 gehörte er zu jenen zwölf gewählten Deputierten, die sich unter Führung Dr. Adolf Fischhofs zu den Ständen begaben, um die proklamierten neuen Rechte durchzusetzen. 1852 wurde er Geschäftsführer der Wallishausserschen Buchhandlung (1., Hoher Markt 1), 1854 deren Eigentümer. Klemm war auch Verleger und Herausgeber der "Monatsschrift für Theater und Musik" (1855-1865; als Folge von Bäuerles " Theaterzeitung"), der Wochenschriften "Der Salon" (1854) und "Der Wanderer" (1862) sowie von "A. Hugos Jagdzeitung" (1858-1882).

1861-1874 gehörte Klemm als Liberaler dem Gemeinderat an; von 1863 bis 1865 und 1868 bis 1873 war er Mitglied der Wasserversorgungskommission und an der Beschlussfassung zum Bau der Ersten Hochquellenleitung beteiligt. 1864 gehörte er der Überschwemmungskommission sowie 1865 der Stadterweiterungskommission an. In Zusammenarbeit mit seinem Freund Josef Schöffel brachte er am 20. April 1870 den Antrag gegen den Verkauf weiter Teile des Wienerwalds ein. Wegen seiner energischen Stimme wurde er "Jupiter tonans des Gemeinderats" genannt. Ritterkreuz des Franz-Joseph-Ordens (1873). 1870-1878 war Klemm niederösterreichischer Landtagsabgeordneter, außerdem Genossenschaftsvorsteher der Buchhändler, Mitbegründer der Schriftstellervereinigung "Concordia", Mitglied verschiedener Wohltätigkeitsvereine, Förderer des Turnwesens und Verfechter der Einführung der sogenannten Litfaßsäulen als Plakatflächen. Er sammelte Bücher und Bilder, besaß Miniaturen von Daffinger und war Philanthrop (Bücherspenden).

Quelle

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien / Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
  • Rudolf Stadler: Die Wasserversorgung der Stadt Wien in ihrer Vergangenheit und Gegenwart. Denkschrift zur Eröffnung der Hochquellen-Wasserleitung im Jahre 1873. Wien: Gemeinderat 1873, S. 113, 291
  • Moritz Bermann / Franz Evenbach: Die neuen Väter der Großkommune Wien. Wien: Keck 1861, S. 43, 45
  • Cajetan Felder: Erinnerungen eines Wiener Bürgermeisters. Wien [u.a.]: Forum-Verlag 1964, Register
  • Das Wiener Heimatbuch – Mariahilf. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft des Mariahilfer Heimatmuseums. Wien: Austria Press 1963, S. 251 f.

Weblinks