Kettenbrücke
Aus Wien Geschichte Wiki
Daten zum Begriff
Der Begriff Kettenbrücke beschreibt eine außer Gebrauch gekommene Form einer Hängebrücke, bei der Ketten oder Augenstäbe eingesetzt werden, um das Brückendeck zu tragen.
- Rotundenbrücke (2.; 3.; über den Donaukanal). 1824/25 auf Initiative von Ignaz Ritter von Mitis nach Plänen des Architekten Johann von Kudriaffsky als erste Kettenbrücke Wiens erbaut;
- Karlskettensteg (1., 2.; über den Donaukanal). 1827/1828 nach einem Entwurf von Ignaz Ritter von Mitis als Stahlkettenbrücke errichtet;
- Verbindungsbahnbrücke (2.; 3.; überquert den Donaukanal zwischen Franzensbrücke und Rotundenbrücke und verbindet die Bezirke Landstraße und Leopoldstadt). Die Kettenbrücke wurde 1860 nach dem System Schnirch errichtet;
- Rudolfsbrücke (4., 6.; über den Wienfluss). Erbaut 1828-1830 nach Entwürfen von Inspektor Robausch als dritte Kettenbrücke Wiens (1830 eröffnet); siehe auch:
- Kettenbrücke (Verkehrsfläche)
- Schikanedersteg (4., 6.; über den Wienfluss nahe dem Theater an der Wien und der Bärenmühle), errichtet 1830
- Hietzinger Brücke (13., 14.; 1836-1843 erbaute Kettenbrücke, Eröffnung am 17. April 1843). Sie war die vierte dieser damals für Wien hochmodernen Brückenkonstruktionen und erhielt zu Ehren der Gattin Ferdinands I., Maria Anna (1803-1884), den Namen Maria-Anna-Brücke.
- Aspernbrücke (1, 2). 1863/1864 wurde die Kettenbrücke nach dem System Schnirch errichtet. Auf den Postamenten der Kettenanker wurden allegorische Figuren von Franz Melnitzky (Krieg, Friede, Ruhm, Wohlstand), davor vier Steinlöwen (vom selben Künstler) aufgestellt. Im Herbst 1913 wurde die Brücke abgetragen.