Landwehr-Kadettenschule (3)
48° 11' 45.63" N, 16° 23' 32.82" E zur Karte im Wien Kulturgut
Landwehr-Kadettenschule bzw. k. k. Franz-Joseph-Militärakademie (3., Boerhaavegasse 13-15; bis 1895 5., Siebenbrunnengasse 35).
Die Schule war von den im Reichsrat vertretenen Königreichen und Ländern, dem cisleithanischen Teilstaat, auf den sogenannten Kaisergartengründen erbaut worden und besteht heute noch aus zwei durch die inzwischen aufgelassene Weißenbergergasse getrennten Schulgebäuden (die seinerzeit durch eine zweigeschoßige eiserne Überbrückung verbunden waren) sowie aus der Landwehr-Reitschule. Das südliche Gebäude wurde 1895, das andere 1898 erbaut.
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde das Gebäude Nummer 13 an das gegenüberliegende Krankenhaus Rudolfstiftung angeschlossen und in der Zwischenkriegszeit als Polizeispital gefuhrt, im Gebäude Nummer 15 wurde 1919 eine (noch bestehende) Bundeserziehungsanstalt für Mädchen eingerichtet (heute Bundesrealgymnasium mit musikalischem und künstlerischem Schwerpunkt).
Literatur
- Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Wien: Gerlach & Wiedling 1906. Band 2,1906, S. 316
- Neubau der k. k. Landwehr-Kadettenschule in Wien, III., Boerhavegasse. In: Allgemeine Bauzeitung 1895, S. 55 f.
- Martin Senekowitsch: Militärische Einrichtungen Wiens im Wandel der Zeit. In: Truppendienst 5 (1991), S. 320