Laura Knapek

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Laura Knapek
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Knapek, Laura
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Knapek-Friedberg, Laura; Knapek, Laura Mathilde Adolfine
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  365381
GNDGemeindsame Normdatei 1231809078
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 10. September 1872
GeburtsortOrt der Geburt Butschowitz, Mähren (Bučovice, Tschechische Republik) 4245211-9
SterbedatumSterbedatum 31. Dezember 1962
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf Sängerin, Pianistin, Komponistin, Musikpädagogin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 4.04.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  7. Jänner 1963
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 16 C, Reihe 3, Nummer 11
BildnameName des Bildes LauraKnapek.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Laura Knapek
  • 1., Wallnerstraße 1a (Wirkungsadresse)
  • 3., Dapontegasse 12 (Wirkungsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Laura Knapek, * 10. September 1872 Butschowitz (Mähren), † 31. Dezember 1962 Wien, Sängerin, Pianistin, Komponistin, Musikpädagogin.

Biografie

Laura Knapek war die Tochter des fürstlich Liechtensteinischen Bau- und Rechnungsrat Anton Knapek und der Müllerstochter Friederike, geb. Slavik. Ihre musikalische Ausbildung erhielt sie nach ihrem Umzug nach Wien ab 1892 am Konservatorium der Gesellschaft für Musikfreunde in Klavier und von 1894 bis 1899 in Gesang (zunächst in Vorbereitung bei Filip Forstén und Felice Mancio, ab 1896 in der Gesangsklasse von Irene Schlemmer-Ambros). Ab 1899 nahm sie das Studium in Kontrapunkt und von 1901 bis 1905 in Komposition bei Robert Fuchs auf. Spätestens ab 1902 trat sie als Sängerin das erste Mal an die Öffentlichkeit – am Klavier begleitete sie u. a. Otto Schulhof. 1905 bekam sie als erste Frau den Zusner’schen Liederpreis vom Konservatorium der Gesellschaft für Musikfreunde für das Lied "Ein Rosenblatt" verliehen. 1905 gründete sie außerdem das Musikinstitut Knapek (1., Wallnerstraße 1a, ab 1909 3., Dapontegasse 12) welches 1945 in Studio Knapek umbenannt wurde. Sie gab Unterricht in Gesang und Klavier, später in Gesang und Vortrag. Anfangs arbeitete sie mit Louis Rée in Klavier und Kamillo Horn in Komposition sowie Georg Russek zusammen. Im Rahmen des Musikinstituts organisierte sie Konzerte, bei denen ihre Schülerinnen und Schüler genauso wie sie selbst auftraten. Als Sängerin und Pianistin wirkte sie bei zahlreichen Veranstaltungen – auch während des Ersten Weltkrieges – aktiv mit und betätigte sich als Organisatorin bei (Benefiz-)Konzerten. Ab 1922 war sie vorrangig als Interpretin von Chansons und in Operetten zu hören. Nach einem dreimonatigen Aufenthalt in Deutschland 1922 gründete sie einen Kinder- und Jugendchor und übernahm 1924 die Regie für die Märchenoper "Rübezahl" (Text Jakob Löwenberg, Musik Karl Vogler). Ab 1926 wirkte die Sängerin unter dem Namen Laura Knapek-Friedberg, blieb aber unverheiratet. Auch bei ihren Sommeraufenthalten im Salzkammergut (Bad Aussee) trat sie ab 1927 auf und konzipierte für Radio Wien Reiseberichte. Ab 1929 unterrichtete sie Gesang, Wort und Gebärde bzw. ab 1930 Stimmbildung an der neugegründeten Abteilung für Heitere Kunst am Lutwak-Patonay-Konservatorium, dem späteren Prayner-Konservatorium. Von 1930 bis 1934 intensivierte sich die Zusammenarbeit mit Fritz Löwenrosen. Ab 1931 vertonte Charles Weinberger Chansons eigens für die Sängerin. Von 1936 bis 1938 organisierte sie Benefizkonzerte im Militärkasino. Während und nach dem Zweiten Weltkrieg war Knapek weiterhin als Gesangslehrerin und Konzertvermittlerin tätig. Ein Teil ihres Nachlasses befindet sich in der Wienbibliothek im Rathaus.

Quellen

Literatur


Laura Knapek im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.