Haus Ast

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Gartenfront der Villa Ast
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1909
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag Mahler-Werfel-Villa
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Eduard Ast, Alma Mahler-Werfel
Einlagezahl
Architekt Josef Franz Hoffmann
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  5431
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 3.10.2024 durch WIEN1.lanm08uns
BildnameName des Bildes Haus Ast 002.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Gartenfront der Villa Ast
  • 19., Steinfeldgasse 2
  • 19., Wollergasse 12

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48° 15' 9.26" N, 16° 21' 22.01" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Straßenseitige Ansicht der Villa, Zustand von 1911

Haus Ast (19., Steinfeldgasse 2, Wollergasse 12), später Haus Hochstätter beziehungsweise Mahler-Werfel-Villa, von Josef Hoffmann 1909-1911 für den Bauunternehmer Eduard Ast errichtet.

Das zweistöckige, auf einem Sockelgeschoß ruhende Haus unterscheidet sich auffallend von früheren Bauten des Architekten Hoffmann, Begründer der "Wiener Werkstätte", und stellt das Glanzstück seines Schaffens in Wien dar. Der einfache Baukörper wirkt klassizistisch (Fenster mit einfachem Dekor und charakteristischen Kanneluren an der Fassade). Der Maler Carl Moll erwarb die Villa, die von Josef Hoffmann exklusiv eingerichtet worden war, für seine Stieftochter Alma, die Gattin Gustav Mahlers, die hier bis 1938, zuletzt mit ihrem dritten Gatten, Franz Werfel (zweiter Gatte Walter Gropius), wohnte. Die Villa im Jugendstil war zu dieser Zeit ein geistiges und kulturelles Zentrum Wiens, Treffpunkt von Künstlerinnen und Künstlern und Intellektuellen: hier verkehrten Alban Berg, Egon Friedell, Gerhart Hauptmann, Gustav Klimt, Oskar Kokoschka, Thomas Mann, Hans Pfitzner, Arthur Schnitzler, Arnold Schönberg und Bruno Walter. 1945 aus der Emigration zurückgekehrt, verkaufte Alma Mahler-Werfel den Besitz um 40.000 Schweizer Franken.

Literatur

  • Günther Martin, Damals in Döbling ... 1993, S. 43
  • Wilhelm Mrazek / Erich Boltenstern: Josef Hoffmanns Haus für Carl Moll renoviert. In: Alte und moderne Kunst. Österreichische Zeitschrift für Kunst, Kunsthandwerk und Wohnkultur, Heft 19 (1947), S. 24 ff.
  • Eduard F. Sekler: Josef Hoffmann. Das architektonische Werk. Monographie und Werkverzeichnis. Hg von der Akademie der Bildenden Künste Wien. Salzburg [u.a.]: Residenz-Verlag 1982
  • Dietmar Steiner: Architektur in Wien. [350 sehenswerte Bauten]. Hg. vom Magistrat der Stadt Wien. Wien: Magistrat d. Stadt 1984, S. 100
  • Ottokar Uhl: Moderne Architektur in Wien von Otto Wagner bis heute. Wien [u.a.]: Schroll 1966, S. 76