Maria-Theresien-Straße
48° 12' 58.41" N, 16° 21' 55.58" E zur Karte im Wien Kulturgut
Maria-Theresien-Straße (1., 9.; Grenze zwischen den beiden Bezirken), benannt (1870) nach Maria Theresia; auf dem seinerzeitigen Glacis (16. Jahrhundert) befand sich an ihrer Stelle eine 1782/1783 angelegte Allee, die ab 1850 die Bezirksgrenze bildete. Die ursprünglich anspruchsvolle gründerzeitliche Wohnhausverbauung im Stil des Historismus wurde durch Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg reduziert. Der untere Abschnitt der Maria-Theresien-Straße wird stadtauswärts durch die Roßauer Kaserne dominiert. Die Maria-Theresien-Straße findet ihre Fortsetzung in der Unteren Augartenstraße (verbunden durch die Augartenbrücke über den Donaukanal).
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1870: Pfarre Schotten
- ab 1880: Pfarre Votivkirche
Literatur
- Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 420
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)