Metastasiodenkmal

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Metastasio-Denkmal in der Minoritenkirche (2023)
Daten zur Erinnerung
Art des Erinnerns Denkmal
Status existiert
Gewidmet Pietro Bonaventura Metastasio
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1855
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Stifter*inStifterin oder Stifter  Pietro di Galvagni
Art des/der Stifter*inArt der Stifter*in oder des Stifters  Kirchen
Architekt Vincenzo Luccardi
Standort Im Gebäude
Ortsbezug Kulturort
Bezirk 1
Historischer Bezug Keine Bezugnahme
Thema der Erinnerung Tod
Gruppe
Geschlechtsspezifik Männer
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  2657
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Pietro Bonaventura Metastasio, Minoritenkirche
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 20.11.2023 durch DYN.gzemann
BildnameName des Bildes Metastasio Denkmal Minoritenkirche.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Metastasio-Denkmal in der Minoritenkirche (2023)
  • 1., Minoritenplatz 2A

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Metastasiodenkmal in der Minoritenkirche (1, Minoritenplatz 2A).

Geschichte

Am 25. September 1851 wurde in der Congregatio della chiesa nationale Italiana in Wien, deren Vizepräfekt ab 1850 Pietro di Galvagni war, über dessen Initiative beschlossen, ein Denkmal für Pietro Bonaventura Metastasio in Auftrag zu geben, dessen Herstellung Galvagni finanziell maßgeblich unterstützte. Der Auftrag ging an den aus Friaul stammenden, in Rom wirkenden Bildhauer Vincenzo Luccardi, der eine lebensgroße Marmorstatue des in der Michaelerkirche bestatteten Dichters schuf (begonnen 1852, vollendet und am Zielort aufgestellt 1855).

Um die Finanzierung des Denkmals zu gewährleisten, eröffnete Galvagni eine Subskription mit dem Ziel, die benötigte Summe für die Kosten von 8795 Gulden und 28 Kreuzer aufzubringen. Er selbst beteiligte sich mit 1400 Gulden. Zahlreiche bekannte Persönlichkeiten und auch Mitglieder des Kaiserhauses finden sich in der Subskribentenliste. Doch es fehlten noch 3952 Gulden und 28 Kreuzer, die Ganvagni auch noch aus eigener Tasche bezahlte. Somit konnte die Subskription erfolgreich geschlossen werden.

Nach Fertigstellung und erfolgreicher Überstellung des Monuments an seinen Standort in der Minoritenkirche (rechte Seite neben der Sakristei) konnte es am 25. November 1855 feierlich eingeweiht werden. Es bildet hier ein würdiges Gegenstück zu dem bereits 1845 an der linken Seite der Kirche angebrachten Mosaikbild Leonardo Davincis: "Das letzte Abendmahl".

Am 10. April 1882 wurde der 100. Todestag des Dichters begangen. Das Denkmal in der Minoritenkirche wurde mit einem Lorbeerkranz geschmückt und danach fand in der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften eine kleine Feier zu seinem Gedenken statt.

Beschreibung

Auf dem Postament sind auf drei Reliefs bedeutende Ereignisse aus dem Leben des Metastasio dargestellt. Die linke Abbildung zeigt Metastasio gemeinsam mit Kaiser Karl VI. in Schloss Laxenburg. Auf dem rechten Bild sieht man, wie ihm Maria Theresia ihren Sohn und künftigen Thronfolger Joseph II. präsentiert. Das Relief auf der Vorderseite zeigt Metastasio auf dem Sterbebett, gesegnet durch Papst Pius VI.. Hinter ihm stehen Antonio Salieri (er und Metastasio sind Angehörige der Italienischen Kongregation) und Wolfgang Amadeus Mozart, der sich gerade eine Träne aus den Augen wischt. Daneben kniet der fromme Joseph Haydn. Oberhalb des Postaments thront in Lebensgröße Pietro Metastasio.

Die einfache Inschrift des Denkmals lautet:

"A Pietro Metastasio
MDCCCLIV"

Weblinks