Rudolf Raimann

Daten zur Person

PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname	Raimann, Rudolf
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht	männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite ^ᵖ	369696
GNDGemeindsame Normdatei	137682093
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt	7. Mai 1861
GeburtsortOrt der Geburt	Veszprim/Österreich-Ungarn (Veszprém/Ungarn) ^4063409-7
SterbedatumSterbedatum	26. September 1913
SterbeortSterbeort	Wien ^4066009-6
BerufBeruf	Pianist, Dirigent, Komponist
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki ^ᵖ
RessourceUrsprüngliche Ressource ^ᵖ
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri

BestattungsdatumDatum der Bestattung ^ᵖ	28. September 1913
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde	Zentralfriedhof
Grabstelle

8., Josefsgasse 12 (Wohnadresse)
9., Alser Straße 4 (Sterbeadresse)

Familiäre Beziehung

Berufliche Beziehung

Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

ist Schülerin oder Schüler von Felix Otto Dessoff
ist Schülerin oder Schüler von Julius Epstein
ist Schülerin oder Schüler von Franz Krenn

Carltheater – Theaterkapellmeister
Theater an der Wien (Institution) – Theaterkapellmeister
Theater in der Josefstadt (Institution) – Erster Kapellmeister

Rudolf Raimann, * 7. Mai 1861 Veszprim/Österreich-Ungarn (Veszprém/Ungarn), † 26. September 1913 Wien, Pianist, Dirigent und Komponist.

Biografie

Raimann erhielt schon sehr früh musikalischen Unterricht, bereits 1868 ist sein erster öffentlicher Auftritt im Redoutensaal in Budapest belegt. Mit dem Kaiserin Elisabeth-Stipendium studierte er von 1870 bis 1876 in Wien am Konservatorium (der Gesellschaft der Musikfreunde) bei Felix Otto Dessoff, Julius Epstein und Franz Krenn. Ab 1877 wirkte er als Theaterkapellmeister in Ödenburg (Sopron/Ungarn), Graz, Köln (Deutschland) und längere Zeit in Wien am Carltheater und am Theater an der Wien. Von 1889 bis 1894 war Raimann Dirigent bei Nikolaus Graf Esterházy auf dessen Schloss in Totis (Tata/Ungarn), wo er auch eine Musikschule leitete. Dort führte Raimann zahlreiche eigene Werke auf. Nach Wien zurückgekehrt wurde er erster Kapellmeister am Theater in der Josefstadt. Raimann komponierte einige Opern und Operetten, Klavierwerke, Lieder und schrieb Musik zu zahlreichen Possen und Volksstücken, mit denen er erfolgreich war, zu den populärsten zählen "Das Wäschermädel" (1905) und "Die Tippmamsell"(1908).

Quellen

Matricula Online: Sterbebuch Maria Treu, Signatur: 03-23, folio 76, Rudolf Raimann

Bühnenwerke (Auswahl)

D'Artagnan und die drei Musketiere. Operette (Text: Victor Léon), 19.9.1881 Carl Schultze-Theater Hamburg
's Kaiserlied. Charakterbild (Text: Joseph Philippi), 15.8.1885 Fürsttheater
Das Ellishorn. Operette (Text: Bernhard Buchbinder und Joseph Philippi), 7.5.1887 Gärtnerplatztheater München
Das Damenregiment. Singspiel (Text: Karl Groß), 15.5.1890 Schloss Totis
Vom Derby. Ballett, August 1890 Schloss Totis
Szinán Basa (Pascha Sinan). Oper (Text: Ernö Zöldi), August 1890 Schloss Totis)
Das Gespenst auf der Post. Posse mit Gesang (Text: Karl Groß), Dezember 1890 Schloss Totis
Imre Kiraly (König Imre). Oper (Text: Carl Groß) März 1891 Schloss Totis
In Bayreuth. Lustspiel (Text: Carl Groß) 1892 Schloss Totis
König Sverre. Oper (Text: Carl Groß) 1892 Schloss Totis
Die Ausgewiesenen. Posse (Text: Carl Groß) 1892 Schloss Totis
Enoch Arden. Oper (Text: Carl Groß) 1893 Schloss Totis
Im Coupé. Lustspiel (Text: Carl Groß) 1893 Schloss Totis
Die Küchen-Komtesse. Vaudeville (zusammen mit mit Béla Szabados, Text: Josef Markus und Bernhard Buchbinder), 15.3.1898 Theater an der Wien
Der schönste Zeitvertreib. Vaudeville (Text: Otto Eisenschitz nach dem Schwank "Joli Sport" von Deherre und Froyez), 9.10.1900 Theater in der Josefstadt
Unsere Gusti. Schwank (Text: Friedrich Johann Radler), 9.2.1900 Theater in der Josefstadt
's Muttersöhnerl. Posse (Text: Theodor Herdlička), 7.11.1901 Theater an der Wien
Tarok. Faschingsposse (Text: Victor Léon), 8.2.1902 Raimundtheater
Er und seine Schwester. Posse (Text: Bernhard Buchbinder), 11.4.1902 Theater in der Josefstadt
Der Burengeneral. Posse (Text: Ernst Baum und Emil Norini), 10.5.1902 Fürsttheater
Der Verwandlungskünstler. Burleske (Text: Emil und Arnold Golz [= Brüder Goldstein]), 9.1.1903 Fürsttheater
Der Musikant und sein Weib. Volksstück (Text: Bernhard Buchbinder), 12.4.1903 Theater an der Wien
Gummiradler. Posse (Text: Rudolf Österreicher), 22.12.1903 Raimundtheater
Wie du mir ... (Text: Friedrich Eisenschitz und Siddy Pal), 16.2.1904 Raimundtheater
Der kleine Märchenhans. Ein Märchentraum (Text: Emil Görg), 8.12.1904 Theater in der Josefstadt
Das Wäschermädel. Operette (Text: Bernhard Buchbinder), 31.3.1905 Theater in der Josefstadt
Der Schusterbub. Posse (Text: Bernhard Buchbinder), 16.1.1906 Theater in der Josefstadt
Zur Wienerin. Volksstück (Text: Richard Skowronnek und Leo Walther Stein, bearbeitet von Ottokar Tann-Bergler), 7.4.1906 Fürsttheater
Sie und ihr Mann. Posse (Text: Bernhard Buchbinder), 5.4.1907 Raimundtheater
Der Eintagskönig. Operette(Text: Bernhard Buchbinder und Hans Liebstöckl), 15.5.1907 Fürsttheater
Die Tippmamsell. Operette (Text: Wilhelm Frieser und Karl Georg Zwerenz), 28.1.1908 Danzers Orpheum
Paula macht alles. Posse (Text: Bernhard Buchbinder), 23.3.1909 Theater in der Josefstadt
Chantecler in Wien (G'schichten aus dem Hühnerhaus). Ballett-Operette (Text: Fanfaron [= Pseudonym für Armin Friedmann]), 24.2.1910 Apollo-Theater
Im Frauenparlament. Operette (Text: Julius Horst), 1.3.1911 Apollo-Theater
Die Frau Gretl. Posse (Text: Bernhard Buchbinder), 7.4.1911 Theater in der Josefstadt
Der Jungfernbrunnen. Operette (Text: Armin Friedmann), 1.2.1912 Wiener Colosseum
Unser Stammhalter. Große Gesangsposse (Text: Bernhard Buchbinder), 15.11.1912 Fürsttheater
Florians Brautschau. Posse (Text: Hans Pflanzer), 6.6.1913 Fürsttheater

Literatur

Karin Ploog: Als die Noten laufen lernten ... 2.1 Librettisten und Texter A-M. Geschichte und Geschichten der U-Musik bis 1945. Norderstedt: Books on Demand 2022
Anton Bauer, Gustav Kropatschek: 200 Jahre Theater in der Josefstadt 1788--1988. Wien -- München: Schroll 1988
Géza Staud: Adelstheater in Ungarn. Wien: Österreichische Akademie der Wissenschaften 1977
Neues Wiener Tagblatt (Tages-Ausgabe), 27. 9. 1913, 47. Jahrgang, Nr. 265, Seite 18

Rudolf Raimann im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

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