Unterlaa (Ort)

Johanneskirche in Unterlaa (10., Klederinger Straße 74), 1974.

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Art des Objekts	Ort
Datum vonDatum (oder Jahr) von
Datum bisDatum (oder Jahr) bis	1938
Name seitDatum (Jahreszahl), seit dem der Name besteht
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere BezeichnungFrühere Bezeichnung für diesen Eintrag	Laa bisDatum (oder Jahr) bis: 1938-01-01
Spätere BezeichnungSpätere Bezeichnung für diesen Eintrag ᵖ
Benannt nach
Bezirk	10
Prominente BewohnerWichtige Personen mit Bezug zum Objekt oder Bauwerk
Besondere BauwerkeWichtige Bauwerke mit Bezug zum Objekt	Johanneskirche (10)
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite ᵖ	2180
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki ᵖ	Laa, Oberlaa
RessourceUrsprüngliche Ressource ᵖ	Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 7.02.2025 durch WIEN1.lanm08uns

BildnameName des Bildes	Unterlaaerkirche.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll	Johanneskirche in Unterlaa (10., Klederinger Straße 74), 1974.

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48° 8' 0.28" N, 16° 24' 49.40" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Unterlaa am Franziszeischen Kataster (1829)

Unterlaa war eine selbstständige niederösterreichische Ortsgemeinde, die 1938 vom nationalsozialistischen Regime nach Groß-Wien eingemeindet wurde und bis 1946/1954 einen Teil des damaligen 23. Bezirks Schwechat bildete. Der Bezirk wurde gemäß dem 1946 gefassten Beschluss nach einem Veto der Sowjetunion als Besatzungsmacht erst 1954 aufgelöst (Gebietsänderungsgesetz); der Großteil seiner Orte kehrte per 1. September 1954 zu Niederösterreich zurück. Unterlaa, Oberlaa und Rothneusiedl sind seither Teil des 10. Bezirks Favoriten; Unterlaa ist eine eigene Katastralgemeinde.

Unterlaa bildet ein Straßendorf mit Haken-, Dreiseit- und Zwerchhöfen, das sich aus einer Uferzeile am Liesingbach entwickelt hat.

In Unterlaa befindet sich die Filialkirche "Zum heiligen Johannes Baptist" (Johanneskirche). Unter den Höfen des Orts ist der Prentlhof (ehemals Meierhof, 18. Jahrhundert) zu nennen.

An der Unterlaaer Brücke über die Liesing steht eine barocke Steinfigur des heiligen Johannes Nepomuk (18. Jahrhundert). Gegenüber dem Prentlhof stand die Alte Mühle (über dem Eingangstor Schlussstein, bezeichnet mit 1779 und einem Mühlrad), die bis 1935 in Betrieb war (danach noch bis 1957 elektrischer Betrieb); die Form des alten (von einer Quelle gespeisten) Mühlteichs neben dem Gebäude ist noch im Boden erkennbar (er verschwand, als 1940 der Liesingtalsammelkanal errichtet wurde); hier wurde im Winter (bis 1937) Eis zu Kühlzwecken gewonnen.

Auf dem 200 m hohen Johannesberg südlich des Ortes besteht das stadteigene Umspannwerk Südost. Teils diesseits, teils jenseits der südlichen Stadtgrenze verläuft die Schnellstraße S1, eine Verbindung zwischen der Südautobahn (A2) und der Ostautobahn (A4) zum Flughafen.

Häuser

• 1590: 35
• 1683: 35
• 1686: 27
• 1751: 36
• 1783: 36
• 1795: 38
• 1822: 40
• 1830: 40
• 1851: 42
• 1869: 43
• 1880: 55
• 1890: 58
• 1900: 68
• 1910: 88
• 1923: 94
• 1934: 105
• 1951: 108
• 1961: 111
• 1971: 169
• 1981: 206
• 1991: 281
• 2001: 328

Einwohner

• 1783: 265
• 1830: 272
• 1851: 257
• 1869: 277
• 1880: 383
• 1890: 454
• 1900: 609
• 1910: 731
• 1923: 687
• 1934: 681
• 1939: 679
• 1951: 566
• 1961: 464
• 1971: 566
• 1981: 568
• 1991: 742
• 2001: 735

Literatur

• Gebiets- und Namensänderungen der Stadtgemeinden Österreichs seit der Mitte des 19. Jahrhunderts. Hg. von Wilhelm Rausch. Bearb. durch Hermann Rafetseder. Linz: Landesverlag 1989 (Forschungen zur Geschichte der Städte und Märkte Österreichs, 2), S. 330
• Werner Schubert: Favoriten. Wien: Mohl 1980 (Alte Mühle. Kreuzwegstation, Kriegerdenkmal, Prentlhof unter Anderem)

Bevölkerungsgeschichte

• Historisches Ortslexikon. Statistische Dokumentation zur Bevölkerungs- und Siedlungsgeschichte. Wien