VS Stiftgasse 35

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Daten zur Organisation
Art der OrganisationArt der Organisation Bildungseinrichtung Volksschule
Datum vonDatum (oder Jahr) von 11. Oktober 1862
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Benannt nach
Prominente Personen
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  68787
GNDGemeindsame Normdatei
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  • 7., Stiftgasse 35

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48° 12' 13.71" N, 16° 21' 14.49" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Die VS Stiftgasse 35 ist eine öffentliche Volksschule im 7. Bezirk, Neubau.

Schulgründung

Das Gebäude der heutigen öffentlichen VS Stiftgasse 35 wurde 1862 erbaut. Am 11. Oktober 1862 kam in das neuerbaute Schulgebäude die sich in der Breite Gasse 11 befindliche Pfarrhauptschule am Spittelberg. 1870 wurde diese in eine Volksschule für Knaben umgewandelt.[1] Hierbei handelte es sich, zusammen mit der Schule in der Zieglergasse 21, um eine der zwei ersten Turnschulen im 7. Bezirk.[2]

Zu Beginn des Schuljahres 1882/1883 wurde durch die Eröffnung des neuerbauten Schulhauses Burggasse 16 und 18 die Auflassung der Knaben- und Mädchenvolksschule in der Burggasse 20 ermöglicht. Dafür bezog die Mädchenschule aus der Stiftgasse 35 dieses Gebäude.[3]

Mit Gemeinderatsbeschluss vom 10. Juni 1884 kam es zur Übersiedlung der Mädchenbürgerschule Lerchenfelder Straße 61 in das Schulgebäude der Mädchenvolksschule in der Stiftgasse. Für die Bürgerschule waren zu diesem Zeitpunkt sieben Lehrzimmer eingerichtet.

Schulausstattung

Im Schuljahr 1897/1898 wies die öffentliche Bürgerschule für Mädchen in der Stiftgasse 35, geleitet von Direktor Josef Kraft, insgesamt 342 Schülerinnen auf. Neben den 8 Lehrzimmern und einer Lehrer- und einer Schülerbibliothek waren auch ein Turnsaal und ein Sommerturnplatz sowie eine Dienstwohnung des Direktors vorhanden. [4]

Erster Weltkrieg

Während des Ersten Weltkriegs, und zwar ab 1. Oktober 1915, befand sich hier das Verrechnungsdepartement des k. k. Kriegsministeriums, weshalb die Schule vorübergehend in die Zieglergasse 49 übersiedelt wurde. Die zuvor eingerichtete Religionssammelstelle für die mosaische Konfession wurde auf Kriegsdauer in die Neustiftgasse 100 verlegt.[5]

Zwischenkriegszeit

In der Zwischenkriegszeit gab es eine fachliche Fortbildungsschule für Kunstblumenerzeugerinnen. Einige Räume des Gebäudes wurden außerdem vom Pädagogischen Institut der Stadt Wien mitbenutzt.[6]

NS-Zeit

Während der NS-Zeit wurde der Turnsaal von der Hitlerjugend und dem Bund deutscher Mädel mitbenutzt. Am 1. März 1944 wurde die Schule vorübergehend stillgelegt.[7]

Gegenwart

In der heutigen Volksschule Stiftgasse sind elf Klassen auf vier Stockwerken in einem 2000/2001 generalsanierten Gebäude aufgeteilt. Davon sind fünf Schwerpunktklassen für Musik, Bewegung und Sport. Aktuell gibt es etwa 220 Schülerinnen und Schüler. Ein wichtiger Schwerpunkt ist die Anwendung von unterschiedlichen Förderungskonzepten direkt nach Einschulung des Kindes. So gibt es neben anderen Förderkonzepten wöchentliche Intensivstunden, Lernhilfestunden, Sprach- und Leseförderkurse.[8]

Quellen

Weblinks

Einzelnachweise