Wiener Kammeroper
48° 12' 36.58" N, 16° 22' 41.23" E zur Karte im Wien Kulturgut
Wiener Kammeroper (1., Fleischmarkt 24), gegründet von Hans Gabor und am 1. August 1954 mit Rossinis "Il signor Bruschino" im Konzerthaus eröffnet. Die Kammeroper machte es sich von Anfang an zur Aufgabe, neue Wege zu beschreiten; Raritäten, Zeitgenossen (Britten, Liebermann, Menotti), Rockopern (Gabor gab "Carmen negra" in Auftrag), unbekanntere oder selten gespielte Opern der Klassiker (Haydn, [[Gioacchino Rossini | Rossini]], Cimarosa), aber auch ein Mozartzyklus, Alt-Wiener Singspiele und Parodien großer Opern ("Othellerl", "Die lustigen Nibelungen") bestimmten das Programm. Aus dem Ensemble der Kammeroper gingen so bedeutende Sänger wie Walter Berry oder Eberhard Waechter hervor. Gabor verstand sich als Förderer junger Talente mit abgeschlossener künstlerischer Ausbildung. Nach anfänglichen Wanderjahren zog die Kammeroper 1961 in ein Kellertheater am Fleischmarkt. Das Theater wurde 1984 generalrenoviert und technisch aufgewertet. Der Fassungsraum beträgt mehr als 300 Zuschauer. 1954-1989 wurden 3.226 Vorstellungen von 151 Werken (67 Komponisten) in 260 Inszenierungen gezeigt; auch das Schönbrunner Schlosstheater wurde bespielt. Seit Herbst 2012 steht die Kammeroper in Trägerschaft des Theaters an der Wien.
Schauspielerinnen und Schauspieler
Im Wien Geschichte Wiki gibt es 4 Einträge von Personen, die in der Wiener Kammeroper engagiert waren.
BildName des Bildes | Name | BerufBeruf | GeburtsdatumDatum der Geburt | SterbedatumSterbedatum |
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Harry Glöckner | Schauspieler Regisseur Heimatforscher Autor | 31 März 1922 | 15 März 1999 | |
Fritz Muliar | Schauspieler Regisseur Buchautor | 12 Dezember 1919 | 4 Mai 2009 | |
Wolf Neuber | Schauspieler Regisseur | 15 Januar 1924 | 15 Juni 1999 | |
Herbert Prikopa | Schauspieler Sänger Pianist | 30 November 1935 | 8 Dezember 2015 |
Quellen
Literatur
- Die Bühne. Juli/August 1989, S. 35 f.
- Ferdinand Lettmayer [Hg.]: Wien um die Mitte des XX. Jahrhunderts - ein Querschnitt durch Landschaft, Geschichte, soziale und technische Einrichtungen, wirtschaftliche und politische Stellung und durch das kulturelle Leben. Wien: 1958, S. 853