Wienflussregulierungsprojekte um 1870

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Das Regulierungsprojekt von Theodor Geiger sah die Ableitung der Wienflusshochwässer in die Liesing vor
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BildnameName des Bildes Projekt geiger 1878.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Das Regulierungsprojekt von Theodor Geiger sah die Ableitung der Wienflusshochwässer in die Liesing vor

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Wurde der Wienfluss zuvor eher abschnittsweise reguliert so begann man in den 1870er-Jahren ganzheitlichere Lösungen zu projektieren. Die Vorschläge wurden umfassender und komplexer. Einerseits stand der Hochwasserschutz sowie die Assanierung des zunehmend als Schandfleck empfunden Flusses im Vordergrund, andererseits spielte auch die Nutzung des breiten Flussbettes für Verkehrszwecke, also Bahnlinien und Straßen eine immer wichtigere Rolle. Daher war auch die Lokalbahn-Commission der Grosscommune Wien entscheidend in die Planungen eingebunden und überprüfte im Auftrag des Gemeinderates die Vorschläge auf ihre Tauglichkeit und technische Durchführbarkeit. Zwar wurde keines der Projekte letztendlich realisiert, doch geben sie ein Richtung vor, die von späteren Projekten aufgegriffen wurde.

Franz Atzinger und Heinrich Grave unterteilten in ihrer Publikation zum Wienfluss aus dem Jahr 1874 die bis dahin gemachten Projekte in sechs verschiedene Kategorien:

  • Vollständige Ableitung des Wienflusses zum Liesingbach oder gegen Simmering in den Donaukanal, Nutzung des Flussbettes für Straßen und Bahnen;
  • Einwölbung und Überdeckung der Wien und Nutzung der gewonnenen Flächen für Bahnen oder Straßen;
  • Anlage von Wientalbahnen an den Böschungen und Ufern mit Regulierung der Ufer;
  • Ansammlung der Niederschläge im Flussgebiet in Reservoirs und Zuleitung einer konstanten Wassermenge für den Fluss und als Nutzwasser, eventuell im Zusammenhang mit der Nutzung der Ufer für Lokalbahnen;
  • Verbesserung des Wienflusses überhaupt;
  • Anlage von Schifffahrtskanälen.


Siehe auch:

Literatur