Winnie Jakob

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Jakob, Winnie
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname WIN; Jakob, Winifred
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Prof.
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  40322
GNDGemeindsame Normdatei 119005913
Wikidata Q2584734
GeburtsdatumDatum der Geburt 17. Mai 1927
GeburtsortOrt der Geburt Reichenberg (Liberec) 4103609-8
SterbedatumSterbedatum 26. Dezember 2012
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf Karikaturistin, Journalistin, Grafikerin, Publizistin, Autorin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass WINart Archiv
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Recherche
Letzte Änderung am 12.11.2024 durch WIEN1.lanm09kka
BestattungsdatumDatum der Bestattung  15. Jänner 2013
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Penzinger Friedhof
Grabstelle
  • 7., Lindengasse 61 (Letzte Wohnadresse)
  • 15., Alberichgasse 2 (Wirkungsadresse)
  • 18., Scheibenbergstraße 49 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst (Verleihung: 8. Oktober 2007, Übernahme: 10. Februar 2009)
  • Berufstitel Professor (Übernahme: 2002)
  • Sudetendeutscher Kulturpreis (Übernahme: 1994)
  • Liebig-Medaille für Kunst und Wissenschaft (Übernahme: 1982)
  • Max Reinhardt-Medaille der Salzburger Festspiele (Übernahme: 1970)


Winnie (Winifred Victoria) Jakob, * 17. Mai 1927 Reichenberg (Liberec), Tschechien, † 26. Dezember 2012 Wien, Zeichnerin, Karikaturistin, Journalistin und Publizistin.

Biografie

Im Jahr 1945 nach Kriegsende kam sie mit ihren Eltern und ihrem Bruder von Böhmen nach Österreich, machte an der Universität Graz das Englisch-Diplom, besuchte in Linz die Grafikklasse von Prof. Ikrath und lebte mehr als zehn Jahre in Salzburg, wo sie 1959 vom Kulturredakteur des "Wiener Kurier" beim Zeichnen von Karl Böhm, Leonard Bernstein, Herbert von Karajan und Dimitri Mitropoulos während einer Pressekonferenz entdeckt wurde. Jakob lebte seither in Wien als zeichnende und schreibende freischaffende Künstlerin. Im Sommer und zu Ostern wirkte sie als Festspiel-Berichterstatterin in Salzburg. Sie war langjährige Mitarbeiterin des ORF (u.a. Kinderprogramm "Kasperl") und Film (z.B. "Höllenangst"); zahlreiche Buchillustrationen (über 50 Bücher), Zeitungsmitarbeiten in Österreich, Rudolf und der Schweiz (unter anderen Kurier, Wiener Zeitung, Salzburger Nachrichten, Die Presse, Neues Österreich, Kronen Zeitung, FAZ, Die Welt, NZZ), und USA; Theaterillustrationen. Sie schrieb Kurzgeschichten und Reportagen. Im späten Alter erhob sie auch die Fotografie zu einer ihr eigenen Kunstform. Sie war Mitglied in der internationalen Künstlergruppe "Die Spirale", bei der IG Bildende Kunst, im Presseclub Concordia, des Sozialdemokratischen LehrerInnenvereins, und im Reichenberger Kreis.

Jakobs Vater war Eigentümer einer der größten k.k. Tuchfabriken (Adolf Jakob Privatwolltuchfabriken) in Böhmen und hatte eine Niederlassung in der Tuchlauben, Jakobs Mutter entstammte einer alten Wiener Gründerfamilie aus Währing (Baumann, Krausz, Ruhrhofer, Windhaber).

Zahlreiche Ausstellungen sind mit ihr verbunden: seit 1961 Galerie Nebehay (Wien), Galerie Welz (Salzburg), Festspielhaus Salzburg, Urania Berlin, Theaterbiennale (Sao Paolo), Europalia (Brüssel) Düsseldorf, Wien (Wien Museum, Wienbibliothek im Rathaus), Karikatur Museum Krems.

Zahlreiche Werke befinden sich durch öffentliche Ankäufe unter anderem in der Artothek des Bundes, Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Carolino Augusteum Salzburg, Albertina Wien, Kunstamt Berlin, Kulturämter der Städte Wien, Salzburg, Villach, Österreichische Nationalbibliothek, Salzburger Festspiele, Einrichtungen der Stadt Wien (MUSA, Wienbibliothek, Wiener Stadt- und Landesarchiv), Deutsches Staatsarchiv zu Berlin, Kunstmuseum Basel, Kunsthaus Zürich, Österreichisches Filmarchiv, Metropolitan Museum of Art, NY USA, Salomon R. Guggenheim Museum in New York, National Gallery of Art in Washington DC, Museum für Moderne Kunst Frankfurt, Library of Congress.

Der Nachlass wird von Jakobs Neffen, Michel A. Jakob, verwahrt und betreut. Ihr Signum war "WIN" bzw. "WINNIE".

Literatur

  • Kurier, 09.01.2013
  • Wiener Zeitung, 11.01.2013
  • Rathauskorrespondenz, 01.06.1976, 13.05.2008, 10.06.2008, 10.02.2009
  • Herwig Würtz [Hrsg.] / Michael Carl Kalwoda [Red.]: Winnie Jakob: Prominentenkarikaturen. Katalog zur 220. Wechselausstellung der Wiener Stadt- und Landesbibliothek von Dezember 1990 - März 1991 im Wiener Rathaus. Wien 1990 (Wechselausstellung der Wiener Stadt- und Landesbibliothek, 220)


Winnie (Winifred Victoria) Jakob im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks