Zwangsarbeiterlager Kardinal-Nagl-Platz
48° 11' 50.44" N, 16° 24' 5.23" E zur Karte im Wien Kulturgut
In 3., Kardinal-Nagl-Platz befand sich von 1941 bis 1944 eine Lagerbaracke der Bauunion der nationalsozialistischen Zeit für Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter.
Die lagermäßige Meldeadresse "Kardinal-Nagl-Platz (Bauunion)" bestand zumindest von Oktober 1941 bis September 1944 für einen bosnischen Zwangsarbeiter, der von dort aus länger bei einer Baustelle in 3., Hainburger Straße "bei Siemensbaunion" und später bis Kriegsende bei einer Baustelle in 2., Praterspitz arbeitete.
Die Zweigniederlassung Wien der Siemens Bauunion G.m.b.H. war laut Fernsprechbuch 1941 in 6., Dreihufeisengasse 9, sowie eine Baustelle in 9., Spitalgasse.
Siehe auch: Zwangsarbeit, Zwangsarbeiterlager, Lager in Wien
Quellen
- Hermann Rafetseder: Gesammeltes Material aus Versöhnungsfonds-Akten (Kopien)
Literatur
- Hermann Rafetseder: Lager und lagerartige Unterkünfte der NS-Zeit in Wien für das Online-Lexikon "Wien Geschichte Wiki", auf Basis von Material des Österreichischen Versöhnungsfonds. 108 Lager-Artikel und vier "Bonus-Tracks", erstellt im Auftrag des Wiener Stadt- und Landesarchivs. Linz: Eigenverlag 2017