An der langen Mauer

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48° 12' 36.41" N, 16° 22' 1.87" E  zur Karte im Wien Kulturgut

An der langen Mauer (1), mittelalterliche Vorstadt vor dem Peurertor (Peilertor), die noch vor der Einebnung des Grabens (um 1200) angelegt worden sein dürfte, sich im Areal zwischen Nagler- und Herrengasse, Kohlmarkt und Strauchgasse (unter Ausklammerung der an den genannten Straßen gelegenen Häuser, jedoch an den römischen Lagergraben [ Retzengraben ] anschließend) ausdehnte, westlich der „Langen Mauer" lag (die hinter der ungeraden Häuserzeile des Kohlmarkts verlief) und in der Walichstraße (Wallnerstraße) ihre innere Achse besaß. Das bedeutendste Gebäude der Vorstadt war der Kraftshof. Die Vorstadt An der langen Mauer gehörte zu jenen Vorstädten, die an den Handelsfernstraßen entstanden (vergleich die ummauerten Vorstädte an den Handelsstraßen nach Osten [vor dem Ungartor, zwischen Bäckerstraße und Sonnenfelsgasse] und nach Süden [Wihpurc; Areal Weihburg-, Ball- und Blumenstockgasse]). Die topographische Bezeichnung An der langen Mauer hat sich bis 1417 erhalten.

Literatur

  • Richard Perger: An der langen Mauer. Die Vorstadt vor dem Peurertor. Ein Beitrag zur mittelalterlichen Topographie. In: Wiener Geschichtsblätter. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 30 (1975), S. 119 ff.