Anton David

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Anton David
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname David, Anton
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  26833
GNDGemeindsame Normdatei 1055020055
Wikidata Q588762
GeburtsdatumDatum der Geburt 23. April 1849
GeburtsortOrt der Geburt Smichov (Böhmen)
SterbedatumSterbedatum 20. Dezember 1924
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Politiker, Publizist, Seifensieder
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Sozialdemokratische Arbeiterpartei (SDAP)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage, POLAR
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Friedhof Ottakring
Grabstelle Gruppe 6, Reihe M, Nummer 2
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  ehrenhalber gewidmetes Grab
BildnameName des Bildes Antondavid.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Anton David
  • 16., Erdbrustgasse 42 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Bürger der Stadt Wien (Verleihung: 30. Mai 1924)

Anton David, * 23. April 1849 Smichov (Böhmen), † 20. Dezember 1924 Wien, Politiker.

Biografie

Der gelernte Seifensieder war Mitbegründer des "Fachvereins der Seifensieder" und der Gewerkschaft der chemischen Arbeiter Niederösterreichs. Ab 1893 arbeitete er bei der Unfallversicherung und im darauffolgenden Jahr holte ihn Franz Schuhmeier in die Verwaltung der von ihm herausgegebenen Zeitschrift "Volkstribüne".

Nach Schuhmeiers Ermordung konnte David dessen freigewordenes Ottakringer Mandat im Gemeinderat erringen. Er kandidierte für die Sozialdemokratische Arbeiterpartei im 16. Bezirk zunächst für den dritten, aber 1914 für den vierten Wahlkörper und war von 1912 bis 1918 Mitglied des Gemeinderates der Stadt Wien. Zudem war David von 1907 bis 1918 Reichstagsabgeordneter.

Nach dem Ersten Weltkrieg gehörte er der Provisorischen Nationalversammlung an und hielt am 4. März 1919 als ältester Abgeordneter die Eröffnungsrede in der Konstituierenden Nationalversammlung. Auf kommunaler Ebene gehörte er in dieser Umbruchsphase dem Provisorischen Gemeinderat an, fungierte als provisorischer Stadtrat und war Mitglied des Gemeinderatsausschusses zur Beratung eines neuen Gemeindewahlrechts und einer neuen Gemeindeverfassung 1918. Bei den Wahlen am 4. Mai 1919 war er Listenführer der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei in Ottakring und am 19. Mai 1919 wurde er bei der Konstituierung des "Klubs der sozialdemokratische Gemeinderäte" in den Vorstand gewählt. Von 1919 bis 1920 war David Mitglied des Gemeinderates der Stadt Wien und fungierte als Stadtrat, von 1920 bis 1924 Abgeordneter zum Wiener Landtag und Mitglied des Gemeinderates der Stadt Wien.

Am 30. Mai 1924 wurde Anton David zum "Bürger der Stadt Wien" ernannt. 1926 wurde die städtische Wohnhausanlage Davidhof nach dem Politiker benannt.

Quellen

Literatur


Anton David im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks