Bezirksmuseum Leopoldstadt

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Daten zur Organisation
Art der OrganisationArt der Organisation Museum
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1963
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Benannt nach
Prominente Personen Hubert Hladej
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  10725
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 18.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
  • 2., Karmelitergasse 9

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48° 12' 59.44" N, 16° 22' 47.00" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Bezirksmuseum Leopoldstadt (2, Karmelitergasse 9), gegründet 1963 über Initiative von Bezirksvorsteher Hubert Hladej. Zunächst bestand das Museum aus einer kleinen Gruppe von Menschen und nannte sich „Verein zur Erhaltung und Förderung des Leopoldstädter Bezirksmuseums“. 1965 gab es bereits die erste Ausstellung unter dem Titel „Vom Fischerdorf zum Großstadtbezirk“.

1966 wurde der Hof des Amtshauses überdacht und mit anschließenden Räumlichkeiten für das Museum eingerichtet (Ausschmückung der Eingangshalle durch den Leopoldstädter Maler Ernst Paar mit einer Darstellung der Bezirksgeschichte in 30 Szenen; Eröffnung 11. Juni 1968). Zu den Schaustücken gehören Dioramen (1683, 1848) und ein Modell des Riesenrads (aus Zündhölzern), Barockfiguren vom Pfarrhaus der Johann-Nepomuk-Kirche (2, Weintraubengasse 6), Zierrate vom ehemaligen Nordbahnhof, alte Handwerksgegenstände sowie Erinnerungsstücke an das Getto und das Carltheater; Porträtbüste Ludwig Wittgensteins von Michael Drobil.

Das Museum verfügt über eine Garderobe und einen Ausstellungsraum. Es soll die lange, abwechslungsreiche Geschichte Leopoldstadts aufgearbeitet und dargestellt werden. Es gibt zudem noch einen Raum für Sonderausstellungen, die auf zwei bis drei Monate begrenzt sind. Räumlich angeschlossen ist das Circus- und Clown-Museum (Schenkung Heino Seitlers an die Gemeinde Wien 1968); im Wohnhaus von Johann Strauß Sohn (1863-1870) wurde am 5. Juni 1978 vom Historischen Museum der Stadt Wien ein Johann-Strauß-Museum eröffnet (2, Praterstraße 54); im Prater befindet sich das Planetarium.

Zu den Themen zählen die erste Besiedelung durch Fischer und Fährleute im 12. Und 13. Jahrhundert, verheerende Überschwemmungen, Theaterleben im 2. Bezirk, der Nordbahnhof und weitere Eisenbahnstrecken, die Dampftramway mit Straßenbahn, Persönlichkeiten des Bezirks, Prater mit Riesenrad, die Weltausstellung 1873, die Türkenkriege und die Regulierungen der Donau und des Donaukanals. Das Museum arbeitet mit anderen Museen und Privatpersonen zusammen. Es werden auch verschiedene Veranstaltungen angeboten, wie z.B. Lesungen bekannter und unbekannter Künstlerinnen und Politikerinnen, sowie Künstlern und Politiker. Außerdem werden die Räumlichkeiten auch Malerinnen und Bildhauerinnen, sowie Malern und Bildhauern des Bezirks kostenlos zur Verfügung gestellt, um deren Bekanntheitsgrad zu steigern. Der Eintritt zum Bezirksmuseum ist kostenlos.


Literatur

  • Felix Czeike: II. Leopoldstadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 2), S. 18 f.
  • Christine Klusacek / Kurt Stimmer: Leopoldstadt. Eine Insel mitten in der Stadt. Wien: Mohl 1978, S 198 f.
  • Maria Dawid / Erich Egg: Der österreichische Museumsführer in Farbe. Museen und Sammlungen in Österreich 1985, S. 323, 329 f.
  • Joself König, 2 Bezirksmuseum Leopoldstadt, in: Wiener Geschichtsblätter, Beiheft 4/2007.

Weblinks