Czartoryskigasse
48° 13' 49.93" N, 16° 18' 48.26" E zur Karte im Wien Kulturgut
Czartoryskigasse (17., Hernals; 18., Gersthof), benannt (18. Juli 1894) nach Constantin Adam Fürst Czartoryski (* 28. Oktober 1773 Pulawy, Galizien, † 20. April 1860 Stadt 707 [ 1, Fleischmarkt 17]). Vorher Mandlgasse (Gersthof).
Die Gasse beginnt bei der Gersthofer Straße an der Vorortelinie und führt von dort, am Gersthofer Friedhof vorbei, in Verlängerung der Kreuzgasse, 17., 18. Bezirk, den Osthang des Schafbergs hinauf. Sie bildet beim Friedhof die Bezirksgrenze 17 / 18. Sie wird auf volle Länge von der Autobuslinie 42A befahren.
Gebäude
- Nummer 19: städtische Wohnhausanlage (1957); Mosaike "Mäander" und "Ornamentale Flächenfüllung"
- Nummer 62-68: städtische Wohnhausanlage (1953/1954); zahlreiche Mosaike aus Glas und Keramik; Glasmosaike: "Heimische Tiere und Pflanzen" von Gustav Hessing, Hans Stockbauer und Heribert Potuznik; Mosaike: "Bücher und Lampe" von Walter Lackner, "Musikinstrumente" von Heinrich A. Deutsch, "Hackstock mit Hacke und Holz" von Gertrude Fronius, "Kinderspielzeug" von Artur Hecke, "Papierdrachen und Lampions" von Florian Josephu sowie "Frühling", "Sommer", "Herbst" und "Winter" von Egon Haug.
- Nach Nummer 68: Gersthofer Friedhof
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1894: Pfarre Gersthof (1907-1912 Grenze mit 17. Bezirk, vor- und nachher ganz im 18. Bezirk!)
- ab 1910: ungerade Orientierungsnummern (ONr.): Pfarre Dornbach; gerade ONr.: Pfarre Gersthof
- ab 1913: Pfarre Gersthof
Literatur
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Christine Klusacek / Kurt Stimmer: Währing. Vom Ganserlberg zum Schafberg. Wien: Mohl 1989, S. 208 f. (ebenso)
- Helmut Kretschmer: XVIII. Währing. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1982 (Wiener Bezirkskulturführer, 18), S. 7 (Mosaike und Künstler)